Mülheim. . Ein 17-Jähriger soll sich vom Gelächter zweier Männer provoziert gefühlt und darum zugeschlagen haben: Er und eine Gruppe junger Männer schlugen und traten am Sonntagmorgen auf einen 46-Jährigen und dessen Sohn ein. Der Vater wurde schwer verletzt.

Die Polizei meldet einen jugendlichen Gewaltausbruch in der Mülheimer Innenstadt. Ein 46-Jähriger wurde schwer verletzt. Die Polizei Essen/Mülheim konnte zwei Tatverdächtige ermitteln.

Die beiden Opfer, der 46-Jährige und sein Sohn (19), hatten sich am frühen Sonntagmorgen in einem Imbiss Döner gekauft. Die aßen sie um 5.15 Uhr noch an der Haltestelle Stadtmitte. Dort näherten sich ihnen mehrere Jugendliche. Als ein 17-Jähriger an den beiden vorbeiging, so berichtet es die Polizei, soll dieser sich vom Gelächter des Duos provoziert gefühlt haben.

Es soll zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem 17-Jährigen mit dem Vater gekommen sein. „Blitzartig“ sei das Wortgefecht dann in eine „wüste Schlägerei“ ausgeartet.

Opfer mit Schlägen und Tritten malträtiert

Der Vater wurde dabei zu Boden getreten. Als sein Sohn ihm helfen wollte, bekam er auch Schläge und Tritte ab. Eine Personengruppe, die sich dem Tatort näherte, verhinderte möglicherweise Schlimmeres: Die Gruppe mit den aggressiven Schlägern entfernte sich jedenfalls Richtung Schloßbrücke.

Den 17-Jährigen nahm die Polizei im Rahmen der Fahndung vorläufig fest. Die Beamten der „EG Jugend“ konnten zudem einen 20-Jährigen aus Saarn ermitteln, der schon mehrfach durch Straftaten aufgefallen war.

Der 46-Jährige und dessen Sohn mussten vor Ort erstversorgt werden und kamen anschließend ins Krankenhaus. Der 19-Jährige wurde nach ambulanter Behandlung entlassen. Sein Vater verblieb zunächst stationär, verließ aber auf eigene Verantwortung das Krankenhaus.