Mülheim. .

Im idyllischen Süden Mülheims gibt es zwei prägende Fotomotive mit eindeutigem Wiedererkennungswert: die Ruhrtalbrücke und die Dorfkirche. Während die Baujahre der ersten (1963-66) verbrieft sind, wurde das Alter von St. Laurentius in den vergangenen Wochen in Mintard heiß diskutiert. Ist die Kirche nun 1150 Jahre alt oder nicht?

Die Fronten dabei sind klar. „Der Pastor meint Nein und wir meinen Ja“, sagt Wolfgang Budde, zweiter Vorsitzender des Bürgervereins „Wir in Mintard“ (WIM). Die Katholische Pfarrgemeinde nennt auf ihrer Internetseite das Jahr 873 als jenes, in dem erstmals von einer Kirche im Dorf berichtet wurde – macht 1139 Jahre. Ob nun elf Jahre mehr oder weniger – gefeiert wird so oder so: Am kommenden Wochenende, 25. und 26. August, lädt Mintard zum Kirchweih-Fest an die August-Thyssen-Straße 100.

Bierbrunnen zum Kirchenfest

„Wir ziehen das richtig groß auf“, sagt Wolfgang Budde, und Sigrid Langner, erste WIM-Vorsitzende, ergänzt: „In Mintard feiern wir immer gut und gerne.“ Zwei Tage wollen die Dörfler das nun beweisen und laden alle ein: Am Samstag, 25. August, 18 Uhr, geht es mit Musik los – „und mit Bierbrunnen“, ergänzt Sigrid Langner. Das Duo „Niedeggen & Neuls“ greift zur Gitarre und „SoundHunter“ covern Lieder der 70er-, 80er- und 90er-Jahre.

Mit einer Prozession nach der um 10 Uhr beginnenden Messe zu den geschmückten Altären am Bauordenweg geht es Sonntag, 26. August, weiter: Anschließend wird auf dem Kirchplatz „eine kleine kulinarische Meile“ mit Drei-Gänge-Menü, Vegetarischem und Scampi eingerichtet. Zudem werden die Mintarder fleißig Kuchen gebacken und gespendet haben. Während die Großen schmausen, sind die Kleinen ebenfalls bestens versorgt: Baumklettern, Ponyreiten und Kindertrödelmarkt sind speziell für sie geplant.