Mülheim. . Das an Altweiberfastnacht entwendete Altarkreuz der Mintarder Dorfkirche ist wieder aufgetaucht. Dennoch bleibt die Kirche zunächst bis auf die Gottesdienste geschlossen - und wird seit Neuestem videoüberwacht.
Die ausgerechnet auf Altweiberfastnacht in der Mintarder Dorfkirche gestohlenen liturgischen Gegenstände – ein Altarkreuz und zwei Kerzenständer – sind wieder aufgetaucht. „Ich bin froh, dass die Sachen wieder da sind. Es gibt wohl auch noch ehrliche Diebe“, freute sich Pfarrer Sven Goldhammer.
Am Mittwochmorgen so gegen 9.30 Uhr, berichtet der Pfarrer, habe die Küsterin beim Aufschließen der Kirche St. Laurentius eine Plastiktüte gefunden – darin befanden sich die gestohlenen sakralen Gegenstände. Wie die Polizei mitteilte, kümmert sich die Spurensicherung darum, mögliche Täterhinweise zu finden. Unter dringendem Tatverdacht stehe zur Zeit eine junge Frau (27), die möglicherweise psychisch krank ist.
Kirche bleibt vorerst geschlossen
Obwohl der Kirchendiebstahl ein gutes Ende nahm, bleibt St. Laurentius bis auf die beiden Gottesdienste am Mittwochabend und am Sonntagmorgen geschlossen. Auch wird die Kirche seit Neuestem videoüberwacht. Grund dafür ist auch der Aufbruch eines Opferkästchens in der Schwesterkirche St. Peter in Essen-Kettwig vor einigen Wochen. Auch dort ist längst eine Videokamera installiert. Auch St. Josef wird, wie St. Laurentius (beide Kirchen gehören zum Bistum Köln) jetzt tagsüber abgeschlossen. „Es geht leider nicht anders“, bedauert der Pfarrer. Man wisse sich sonst nicht zu helfen.
Sven Goldhammer konnte jedenfalls beim abendlichen Mittwochs-Gottesdienst in Mintard das Kreuz und die Leuchter wieder verwenden.