Mülheim. .

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) stellt rund 17 Millionen Euro für die Modernisierung von 88 Fahrtreppen und 16 Aufzügen bereit. Im Bereich der Via, mit den Städten Duisburg, Essen und Mülheim, werden 43 Fahrtreppen im Zeitraum von 2012 bis 2014 modernisiert.

Dabei entfallen auf die Mülheimer Verkehrsbetriebe 25 Fahrtreppen im U-Bahnnetz an den Bahnhöfen Christianstraße, Eichbaum, Gracht, Heißen Kirche, Humboldtring, Mühlenfeld, Hauptbahnhof, Von-Bock-Straße und Aktienstraße. Die Kosten belaufen sich hier auf rund 5,7 Millionen Euro, die Zuwendung beträgt 4,8 Millionen Euro. Der verbleibende Eigenanteil von etwa 850.000 Euro wird von der MVG beigesteuert.

Fahrtreppen sollen nicht mehr ruckartig starten

Wesentlich für die Förderung dieser modernen Anlagen ist, dass deren Betriebszustand zukünftig in die elektronische Fahrplanauskunft eingespielt wird. Je nach Umsetzung der Modernisierung können die Fahrgäste voraussichtlich ab 2013 oder 2014 für diese Anlagen im Vorfeld der Reise die Funktionsfähigkeit abfragen und ihre Reiseroute entsprechend planen. Der VRR hat dieses Modernisierungsprogramm mit dem Ziel aufgelegt, den Kunden einen möglichst einfachen Zugang zu den Verkehrsmitteln im Öffentlichen Nahverkehr zu ermöglichen.

Durch die Modernisierung der Fahrtreppen erhalten insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen einen verbesserten Zugang zum Nahverkehr. Die Fahrtreppen neuester Bauart werden sogenannte „Langsamläufer“ besitzen. Dadurch wird verhindert, dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Weiterhin werden die Fahrtreppen mit einer optischen Signalanlage und einer Schaltung für eine Fahrtrichtungsänderung ausgestattet sein.