Mülheim.

Anlässlich des Internationalen Frauentags konstituiert sich in Mülheim das erste Frauennetzwerk. Ziel ist es, die Stadt Mülheim geschlechtergerechter zu gestalten.

Emanzipationsministerin Barbara Steffens aus Mülheim eröffnet die Auftaktveranstaltung: „Die Geschichte der Frauenbewegung zeigt, dass wirklich große Erfolge immer dann erzielt wurden, wenn Frauen aus unterschiedlichen Strukturen gemeinsam für ihre Rechte eintraten.“

Aktionsplan Homophobie

Das Netzwerk ist ein unabhängiger und überparteilicher Zusammenschluss von etwa 20 Frauen aus Parteien, Kirche, Mülheimer Vereinen und Initiativen. In der Arbeit geht es um gegenseitige Information und Unterstützung, Aufzeigen von Handlungsfeldern zugunsten von Frauen in Mülheim und die Unterstützung des Gleichstellungsausschusses der Stadt. „Hier vor Ort gibt es viel frauenpolitische Kompetenz und damit große Chancen für kreative Impulse in Richtung Kommunalpolitik“, so Barbara Steffens.

Auch in der Landespolitik wird vernetztes Arbeiten viel stärker etabliert als in der Vergangenheit. An zentralen Projekten des Emanzipationsministeriums wie dem „Runden Tisch Prostitution“, der Erstellung des Aktionsplans Homophobie oder des Landesaktionsplans „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ sind Nichtregierungsorganisationen maßgeblich beteiligt. Ministerin Steffens: „Partizipation ist ein wichtiges Gestaltungselement der Politik und der richtige Weg, aus Betroffenen Beteiligte zu machen.“