Mülheim. .

Engagierte Frauen schließen Schwesternschaft – und wollen gemeinsam ein Ziel erreichen: Mülheim ein Stück geschlechtergerechter zu gestalten. Zum Weltfrauentag am 10. März veranstaltet das neu gegründete Frauennetzwerk Mülheim eine Auftaktveranstaltung in der VHS. Dann sollen alle interessierten Frauen in Arbeitskreisen mitdiskutieren und am Ende eine Resolution verabschieden.

Antje Buck, Inamaria Wronka, Nora Thurow, Sabine Schweizerhoff und Katja Geißenhöner haben gemeinsam mit anderen Frauen ein Netzwerk ins Leben gerufen. „Wir wollen viele Frauen an einen Tisch bringen, um in Mülheim eine feste Institution unabhängig von Politik oder Verwaltung zu schaffen“, erklärt Katja Geißenhöner, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen. Es soll um Themen wie Opferschutz, Familienpolitik, Stadtplanung, Inklusion oder Liniennetzoptimierung gehen. „Unser Ziel ist es, Blickwinkel zu erweitern“, sagt Antje Buck, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. So sei jede Frau eingeladen, sich am Prozess zu beteiligen – ohne dabei in feste Strukturen eingebunden zu sein.

Anmeldung erwünscht

Den internationalen Frauentag haben sie als Anlass genommen, sich vorzustellen und Forderungen zu erarbeiten. Los geht’s mit einem Grußwort um 11 Uhr durch OB Dagmar Mühlenfeld. Um 12.30 Uhr darf das junge Frauennetzwerk NRW-Emanzipationsministerin Barbara Steffens begrüßen. Ab 14 Uhr starten dann in die einzelnen Arbeitskreise. In „Das Ziel ist im Weg?!“ geht es um Mobilität und Frauen, die in dieser eingeschränkt sind. „Der Workshop zeigt Hindernisse auf und versucht Lösungsansätze und Forderungen zu formulieren“, sagt Katja Geißenhöner.

In „Vereinbarkeit - kein Frauenthema!“ werden Ansätze für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorgestellt. In „Von Caracas rund um die Welt - Weltfrauenkonferenz macht Station in Mülheim“ will Sabine Schweizerhoff Frauen mobilisieren und ruft von 11 bis 12.30 Uhr zur Straßenaktion auf, in dieser jede Frau ihre Wünsche und Visionen ins offene Mikro sprechen darf.

Mit Heldinnen des Alltags und dem Thema „Wege suchen, Wege finden, Wege schaffen - eingewanderte Frauen in Mülheim“ beschäftigt sich Inamaria Wronka. Um Ideen für die Stadt aus Frauensicht geht es in „Frauenfreundliche und altersfreundliche Stadt - (k)ein Thema? !“. Auch hier geht es um den Perspektivenwechsel. Und die Struktur-Verbesserung für die Frauen dieser Stadt. Anmeldung erwünscht: 455-1542.