Mülheim.

Einweihungsfeier im Oktober: Mit etwa sieben Monaten Verzug werden das Stadtarchiv und die Musikschule in das neu sanierte Haus der Stadtgeschichte an der Von-Graefe-Straße einziehen. „In den Herbstferien wird es soweit sein“, verkündet Frank Buchwald, Leiter des städtischen Immobilienservice.

Die Ursache der Verzögerung ist ein Streit mit einem der ausführenden Bauunternehmen. Die Auseinandersetzung sowie die Kälteperiode brachten die Rohbau-Arbeiten zum Stillstand. Nun seien Stadt und Bauunternehmen aber auf „dem Weg der Einigung.“ Angepeilter Einzugstermin war zunächst Herbst 2011, dann Ostern 2012. Zurzeit laufen die Putzarbeiten sowie Heizungs- und Elektroinstallationen im Gebäude der Alten Augenklinik, die 1901 vom Architekten Franz Hagen entworfen und gebaut wurde.

Schwachstellen erhöhen die Kosten

Sobald die Musikschule und das Stadtarchiv aus ihren Gebäuden an der Straße Auf dem Dudel und an der Aktienstraße ausgezogen sind, „gehen wir in die Vermarktung der Objekte“, so Buchwald.

Rund 12,5 Millionen Euro wird der Umbau insgesamt kosten – ursprünglich waren etwa 10 Millionen veranschlagt. „Aufgrund der erheblichen Schäden am Baukörper kam es zu dieser Erhöhung der Kosten.“ Eine Vielzahl von „verdeckten Schwachstellen und Schädigungen“ sei erst bei den Rohbauarbeiten aufgetaucht.

Finanziert wird der Bau von der Eigentümerin Leonhard-Stinnes-Stiftung, die der Stadt das Gebäude als Haus der Stadtgeschichte zur Verfügung stellt.