Mülheim. .

Der Widerstand gegen einen erweiterten Schweinemastbetrieb an der Mendener Straße geht in die nächste Runde. Im Februar soll es einen weiteren Erörterungstermin geben. Elf Einwendungen gingen bis zur Frist am 5. Januar im Technischen Rathaus ein, darunter zwei von Umweltverbänden.

Weil der Betrieb des Landwirts Einhart im Brahm sich vervierfachen will und dieser mitten in einem Landschaftsschutzgebiet liegt, befürchten Anwohner, die Geruchs- und Lärmbelästigung werde zunehmen. Umweltverbände kritisieren die Massentierhaltung und ein Aufbrechen der Ruhrtalstruktur durch den Ausbau des Betriebs.

Nach Angaben des Umweltamts bestehen nach Bundesimmissionsschutzgesetz und Bestimmungen des Landschaftsschutzes jedoch keine Bedenken gegen die Erweiterung, teilte Rolf Blessing vom Amt für Umweltschutz in der Bezirksvertretung 1 mit. Auch der Landschaftsbeirat habe im Januar der Erweiterung zugestimmt.

Erster Spatenstich erst 2013

Der Bauer im Brahm könnte demnach seinen Schweinestall um 1742 Plätze ausbauen und anstelle von derzeit 660 Mastschweinen dann 2412 halten. Allerdings nicht so bald: Gegenüber der WAZ teilte der Landwirt bereits im Dezember mit, dass der erste Spatenstich voraussichtlich nicht vor 2013 erfolgen wird.

Damit ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen: Die Stadt will bald einen weiteren öffentlichen Termin anbieten, um die Einwände zu erörtern. Dieser wird voraussichtlich am 17. Februar um 10 Uhr im Technischen Rathaus stattfinden.