Mülheim. .
Ab 1. Januar ist der Norden Mülheims Teil der großen Umweltzone im Kern des Ruhrgebietes. Fahrzeuge ohne rote, gelbe oder grüne Feinstaub-Plakette dürfen hier dann nicht mehr verkehren.
Die südliche Grenze der neuen Umweltzone verläuft (von West nach Ost) über die Duisburger Straße in Speldorf südlich abknickend über die Saarner Straße und die Straßburger Allee zur Kölner Straße (B 1) in Saarn. Von dort aus folgt sie der Kölner Straße gen Norden, über die Mendener Brücke, die Untere und Obere Saarlandstraße geht’s zur Zeppelinstraße und ostwärts über die Lilienthalstraße nach Essen. Wobei gilt: Auf der Grenze liegende Straßen werden nicht Teil der Zone sein. Eine Firma hat im Auftrag der Stadt an allen nördlich der Grenzlinie abgehenden Straßen 89 Zonen-Schilder aufgestellt.
Ab Januar 2013 auch Fahrzeuge mit roter Plakette betroffen
Wie viele Fahrzeuge von Mülheimer Haltern von dem Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Plakette ab Januar betroffen sind, kann die Stadt derzeit nicht genau sagen. Zu Beginn dieses Jahres gab es jedenfalls noch 1183 Pkw und 357 leichte Nutzfahrzeuge ohne Plakette. In der zweiten Stufe sollen ab Januar 2013 auch Fahrverbote für Fahrzeuge mit roter Plakette greifen. Laut Prognose sollen zu dem Zeitpunkt noch weitere 1034 Pkw und 272 leichte Nutzfahrzeuge betroffen sein. Zum 1. Juli 2014 dürfen auch keine Fahrzeuge mit gelber Plakette in der Zone verkehren; die Prognose: 4378 Pkw und 552 Nutzfahrzeuge mit gelber Plakette soll es dann noch geben.
Ausnahmen von den Fahrverboten gibt es für Oldtimer mit H-Kennzeichen und teuer umgerüstete Kraftfahrzeuge für Menschen mit Behinderungen. Alte Wohnmobile sollen zumindest auf direktem Weg zur nächsten Autobahn fahren dürfen.