Mülheim. .

Das muss man den engagierten 16 Damen, die den Museumsshop in der Alten Post betreuen, erstmal nachmachen: Sie erwirtschaften Einnahmen in Höhe von rund 10.000 Euro, die Ende des Jahres in den Förderkreis fürs Kunstmuseum fließen.

Der wiederum finanziert davon neue Werke für das Museum, das schon seit vielen Jahren kein Geld mehr hat, um seine Sammlung zu erweitern. Und wer Wert auf kunstvolle Geschenke und originelle Kleinigkeiten legt, der wird diese Dinge in Mülheim nur schwerlich anderswo finden. Wie die kleine Serie „Mopsige Weihnachten“, darunter ein Fettstift mit Zipfelmütze und Mopsgesicht oder Dokumentenhüllen mit Gemälde-Motiven von Picasso oder van Gogh für zwei Euro.

Mal etwas anderes ist das Flugzeug-Lineal für Jungs oder das modische Pendant für Mädchen. Neben Artikeln für ein paar Euro, die trotzdem etwas hermachen, ist handgefertigter Unikat-Schmuck im Angebot, der ab 10 Euro erschwinglich bleibt. „Es ist alles so kalkuliert, dass man es sich leisten kann“, sagt Renate Sommer vom Förderverein.

Seit zwölf Jahren dabei

Erika Paffrath ist „Beauftragte“ für den Museumsshop, für den Einkauf zuständig und seit zwölf Jahren dabei. Auf Messen schaut sie sich um, guckt in Kataloge. Die Artikel, die sie auswählt, „müssen hierher passen, Qualität haben und möglichst in Deutschland hergestellt sein“.

Picasso-Espresso-Tässchen, Schirme mit Tulpenknauf oder ein Knie-Tablett mit Blumenmotiv nach Art der alten Meister hat auch nicht jeder. Edel im Design kommt die Philippi-Kollektion mit Löffeln, Käsemesser und kleiner Geschirrauswahl daher. Ein Schlüsselanhänger lässt sich zur Kette umfunktionieren und die Weinflasche ist mit bunten Schrauben bestens wieder verschließbar.

Groß ist die Auswahl unter den künstlerisch gestalteten Notizblöcken, Heften und Stiften. Witzig und bunt sieht der Zettelbehälter „Tabula-Rasa“ aus. Groß ist die Auswahl an Kunstbüchern, Ausstellungs-Katalogen, Kunstdrucken und Postern. Darunter finden sich Mülheimer Originale wie die Bücher über Otto Pankok, Ilse Otten und Trude Witasek oder der Fotoband von Heiner Schmitz über das Solbad. Und ein besonderes Mülheim-Geschenk mit vielen Abbildungen ist der neue 200-seitige Museumsführer „Auf einen Blick“ (12,50 €)