Mülheim. . Offensichtlich gibt es derzeit zwei Interessenten, die mit dem Getränkelieferanten Essmann (mit dem hat die Stadt noch einen Pachtvertrag bis Juli 2012) über die Übernahme der Gaststätte Palette verhandelt.
„Hospitality“ lautet das neue Schlagwort für öffentliche Kultureinrichtungen und ist natürlich wieder ein Anglizismus. Wenn man es auf gut deutsch gastfreundlich nennt, klingt es schon fast banal. Es bedeutet, dass in Museen die Gastronomie und das Foyer besser eingebunden werden sollen.
Dieser Erkenntnis soll auch beim Kunstmuseum und der verwaisten Palette Rechnung getragen werden, wie Kulturdezernent Peter Vermeulen und Frank Buchwald vom Immobilienservice (IS) in der jüngsten Ausschusssitzung erläuterten. Die trennende Tür soll durch eine gläserne Brandschutztür ersetzt werden, damit Besucher der Gastronomie ins Museum blicken können und umgekehrt auch Kunstfreunde auf die Gastronomie aufmerksam werden.
Fortführung des Lokals
Offensichtlich gibt es derzeit zwei Interessenten, die mit dem Getränkelieferanten Essmann (mit dem hat die Stadt noch einen Pachtvertrag bis Juli 2012) über die Übernahme der Gaststätte verhandelt. Einer ist an der Fortführung eines Lokals interessiert, der andere möchte nur ein Café betreiben.
Für beide Konzepte hat Buchwald schon Planungen anfertigen lassen. Im ersten Fall würde die Küche zusätzlich mit einem Fettabscheider ausgestattet. Im anderen Fall würde die bestehende Küche aufgegeben, der Gastraum zur Straße hin verschoben und das Museum würde im hinteren Teil einen neuen Raum dazu gewinnen. In beiden Fällen würden sich die Investitionen auf rund 20.000 Euro belaufen, so Buchwald. Ob es tatsächlich zu einem Vertragsabschluss kommt, ist aber noch offen.