Lünen.

Die sechs neuen Schulsozialarbeiter sind am 1. November an Lüner Grundschulen angetreten, um „benachteiligten Kindern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, so formulierte es der Beigeordnete Günter Klencz bei der Begrüßung der neuen Mitarbeiter.

Er hofft, dass auch nach Ende des dreijährigen Förderzeitraums aus dem Bildungs- und Teilhabepaket das Projekt weiter laufen könne. Ob vom Bund oder dem Land, ihm sei es egal, von wem das Geld gezahlt werde. „Hauptsache aus dem Engagement wird keine Eintags-, bzw. Drei-Jahres-Fliege.“ Dafür sei die Arbeit an den Schulen zu wichtig. Man müsse zudem schauen, wie auch die anderen Grundschulen zukünftig davon profitieren können.

Die Sozialarbeiter, die am Haupt- und Teilstandort von Osterfeld- und Overbergschule, sowie der Victoria-, Wittekind- und Kielhornschule und der Schule auf dem Kelm zum Einsatz kommen, sollen sich in bestehenden Projekten einbringen und neue mitentwickeln, die über den Schulalltag hinausgehen. Dazu gehörte es Kontakte zu Vereinen und Institutionen im Quartier der Schule knüpfen. Rolf Kunze, Schulleiter der Osterfeldschule, ist optimistisch, dass die Schulsozialarbeiter eine große Unterstützung sein werden. Ähnlich sieht es es Peter Zarnitz, Leiter der Kielhornschule. „Sie sind gewinnbringend für den Stadtteil.“ Konkrete Vorstellungen nannten Regina Osladil, die stellvertretende Schulleiterin der Wittekindschule, und der Schulsozialarbeiter Dierk Reinemann. Sie könnten Elternberatungen anbieten, ein Elterncafé, das Kollegium beraten, Sozialräume schaffen oder sich mit den Stadtteilmüttern und im Rucksackprojekt engagieren.

Ziel sei es auch die sozialen Bereiche, in denen die Kinder leben, zu vernetzen. Die sechs Schulsozialarbeiter sind beim jeweiligen Träger der Offenen Ganztagsschule angestellt, Norbert Beesten ist als Koordinator angestellt. Pro Jahr werden rund 390 000 Euro für Personal- und Sachleistungen vom Bund gezahlt.