Mülheim.

Eine Woche noch durchhalten, verspricht das Amt für Verkehrswesen und Tiefbau den Autofahrern, dann soll das Gröbste überstanden sein. Am Wochenende aber wird der großflächige Verkehrsumbau rund um die Konrad-Adenauer-Brücke im Norden der Innenstadt noch mal kräftig für Behinderungen sorgen.

Am Samstag gegen 7.30, 8 Uhr, so kündigt Andreas Pape als Abteilungsleiter im Straßenbaubetrieb an, wird die Friedrich-Ebert-Straße zwischen Tourainer Ring und Aktienstraße komplett gesperrt, um dort zu asphaltieren. Die Stadt rechnet damit, dass die Strecke nach Markierungsarbeiten am Montagmorgen ab 10 Uhr Stück für Stück freigegeben werden kann.

Großräumige Umleitungen

Fürs Wochenende werden großräumige Umleitungen eingerichtet. Aus Richtung Styrum kommend wird die Weiterfahrt nur über die Rampe Styrum und Konrad-Adenauer-Brücke möglich sein. Wer in die Stadt will, muss entweder auf der anderen Ruhrseite wenden oder den Weg über die Schloßbrücke zurück nach Rechtsruhr nehmen.

Wer die Aktienstraße hinunterkommt, kann am Wochenende nur rechts in Richtung Styrum abbiegen. Von der Konrad-Adenauer-Brücke geht es nur geradeaus Richtung Hauptbahnhof oder rechts in die Stadtmitte. Wer über die Friedrich-Ebert-Straße stadtauswärts auf die neue Kreuzung am Tourainer Ring zusteuert, wird nur rechts Richtung Hauptbahnhof fahren können. Links abzubiegen auf die Brücke wird aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein, weil die Stadt die dortige Ampelanlage umstellen und deshalb abschalten muss.

Ab Montag weniger Verkehrsbeeinträchtigungen

Zu guter Letzt: Wer über den Tourainer Ring auf die Brücke zusteuert, wird nur geradeaus weiterfahren können. Ab Montag soll es deutlich weniger Verkehrsbeeinträchtigungen geben als zuletzt, verspricht Pape. Alle Fahrspuren der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Aktienstraße und Tourainer Ring sollen dann voll funktionstüchtig sein.

Noch bis Freitag nächster Woche wird es aber aus Richtung Styrum Engpässe geben. Dort wird eine Fahrspur stadteinwärts gesperrt bleiben, weil ein Schachtbauwerk noch in der Höhe an die neue Straße anzupassen ist. Doch schon ab Montag, rechnet Pape, wird es keine Rückstaus bis hin zur Sandstraße mehr geben. Seit den Herbstferien hatten sie die Autofahrer Nerven gekostet.

Baustellenbedingte Staus

Geärgert haben sich Kraftfahrer zuletzt auch über mehrere hundert Meter lange Staus auf der Konrad-Adenauer-Brücke. Auch sie sind baustellenbedingt. So waren stadteinwärts nur zwei von letztlich fünf geplanten Fahrspuren freigegeben. Vor allem die Sperrung einer von zwei Linksabbiegespuren Richtung Styrum und Aktienstraße kostete die Verkehrsteilnehmer Geduld (trotz Grünphase mit rund 15 Durchfahrten).

Auch diese Situation dürfte sich ab Montag entschärfen, wenngleich an dieser Stelle noch der Endausbau bevorsteht. So muss erst noch die Rampe zur Ruhrstraße abgerissen werden, damit sich schließlich die drei Fahrspuren der Brücke schon rund 100 Meter vor der Kreuzung auf fünf Spuren (zwei Linksabbiege-, zwei Geradeaus-, eine Rechtsabbiegespur) auffächern können. Bis Ende Februar sollen diese letzten Arbeiten erledigt sein, die Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen Eurovia, Anton Schön und Gleisbau Becker sind zur Freude der Stadt voll im Zeitplan.

Es soll billiger werden

Weiter geht die Stadt davon aus, dass die kalkulierten Kosten von 13,4 Mio Euro für den Verkehrsumbau am Tourainer Ring um 10 bis 15 % unterschritten werden. „Das gibt’s auch“, schmunzelte gestern der stellvertretende Tiefbauamtsleiter Horst Chluba.

So geht es weiter...

Bis Ende Februar soll, wenn das Wetter hält, auch der Fußweg von der Aktien- zur Friedrich-Ebert-Straße fertiggestellt sein, ebenso eine 25 Meter lange Brücke als Lückenschluss für den Fuß- und Radweg an der Konrad-Adenauer-Brücke. Die Styrumer Rampe soll im Frühjahr fallen, der Parkplatz mit rund 200 bewirtschafteten Stellplätzen neben der Friedrich-Wilhelms-Hütte soll im Sommer 2012 gebaut werden.

Byebye, Overfly!

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