Mülheim. .

In der Wirtschaft spricht man gerne von „Win-Win“-Situationen. Beim Projekt „Schule macht Werbung“ sieht Chef-Wirtschaftsförderer Jürgen Schnitzmeier sogar drei Gewinner.

Erstes Schüler, die die Kreativwirtschaft in der Praxis kennen lernen und am Ende etwas vorzuweisen haben. Zweitens Kreativschaffende, die sich gesellschaftlich engagieren und durch den Kontakt zu Jugendlichen neue Impulse erhalten. Und drittens der Existenzgründer, der aus dem Projekt professionell beraten herausgeht. Letzterer wird übrigens noch gesucht.

Im vergangenen Jahr initiierten Sabine Mann, Andreas Köhring, Walter Schernstein und ein weiterer Kreativschaffender das Projekt. Vier Tage lang begleiteten sie vier Gesamtschüler, die für eine Existenzgründerin eine Webseite gestalteten. Vom Kundengespräch bis zum fertigen Produkt führten die Profis die Jugendlichen; die entstandene Webseite ist noch online. „Praktische Wissensvermittlung“ nennt Walter Schernstein das.

Es fehlt ein Existenzgründer

Das Projekt wird nun vom 13. bis 16. Oktober fortgesetzt. Wieder werden vier Schüler nach der Schule kreativ schaffen. Zehntklässler der Realschule Broich, die seit der siebten Klasse den Kurs „Grafik-Design“ belegen, machen mit. Vermehrt hat sich die Zahl der beteiligten Kreativen: Zwölf, alle Mitglieder der Gruppe „Kreativkraft“, bringen ihr Know-how von Design bis Schriftwerbung ein. So, sagt Kommunikationsdesignerin Inka Erfmeier-Schaub, könne man eine große Bandbreite abdecken und Schüler wie Kunde umfassend betreuen.

Was noch fehlt ist ein Existenzgründer. Gemeinsam mit ihm werden die Schüler ein Konzept erarbeiten und umsetzen. Interessierte können sich bis zum 1. Oktober bewerben unter: info@schulemachtwerbung.de