Mülheim. . Zum 15. Mal findet am 10. und 11. September das Mülheimer Drachenboot-Festival statt. 137 Mannschaften kämpfen um die Pokale. Die 25.000 erwarteten Zuschauer können sich auf spektakuläre Wende-Manöver und den neuen Ruder-Wettkampf freuen.

Am kommenden Samstag und Sonntag wird es wieder bunt und laut an der Ruhr. Zum 15. Mal findet das Mülheimer Drachenboot-Festival. 137 Mannschaften kämpfen zwischen Eisenbahn- und Schlossbrücke vor erwarteten 25.000 Zuschauern um die Pokale. Dabei geht es neben dem sportlichen Ehrgeiz vor allem um eins: Spaß haben!

Für eine Wende benötigt ein Drachenboot fast die gesamte Breite der Ruhr. Kein Wunder bei einer Länge von 12,49 Metern. In diesem Jahr können die Besucher des Mülheimer Drachenboot-Festivals zum ersten Mal solch spektakuläre Wende-Manöver bestaunen. Eine Neuheit: Die 1000-Meter-Strecke. Acht Mannschaften starten im Verfolgungsrennen um den PVS-Cup auf der langen Distanz.

Die eigentliche Strecke ist nur 250 Meter lang. Deshalb gibt es hinter der Schlossbrücke sowie hinter der Eisenbahnbrücke jeweils eine Wendestelle. Start für das Rennen ist am Samstag um 17.50 Uhr. „Zugelassen sind nur erfahrene Drachenboot-Teams, da die Wende ziemlich anspruchsvoll ist“, sagt Organisator Sven Stockamp von der DJK Ruhrwacht.

„Das Fest ist sehr familiär"

Ebenfalls neu ist der Ruder-Wettkampf. Vier professionelle Achter-Teams kämpfen am Sonntag um den Mülheim Cup. Mit dabei: Der Bundesligist „Sprintteam Mülheim“ und Ligakonkurrent „Emscher Hammer“. Neben neuen Disziplinen gibt es beim Drachenboot-Festival 25 neue Teams. „Das ist bemerkenswert“, sagt Stockamp, „bei vielen anderen Drachenboot-Veranstaltungen sind die Zahlen eher rückläufig.“ Inge Kammerichs vom Mülheimer Stadtmarketing hat eine einfache Erklärung dafür: „Das Fest ist sehr familiär. Die Leute fühlen sich hier wohl und kommen gerne nach Mülheim.“

Neben dem Achter-Wettbewerbe fahren die Teams an jedem Tag in fünf Cups um den Sieg (inklusive dem PVS-Cup). Besonders sehenswert: Der Parteienlauf am Sonntag ab 14 Uhr und das Schulrennen. Sechs Mülheimer Parteien und zehn Schulteams dürften Spannung und Stimmung hochhalten. Außerdem gibt es täglich einen Preis fürs beste Kostüm. Im letzten Jahr gewann Glückauf Clochard. Verkleidet als Bergmänner.

100 ehrenamtliche Helfer

Wenn am Samstag um 8.45 Uhr die ersten Rennen starten, sorgen über 100 ehrenamtliche Helfer für einen reibungslosen Ablauf. „Der Einsatz ist beeindruckend. Hier wird an einem Strang gezogen und auch mal bis nach Mitternacht gearbeitet. Ohne die vielen Freiwilligen wäre das Festival nicht möglich“, lobt Bernd Westhoff vom Mülheimer Stadtmarketing. Die Helfer sind für fast alles zuständig: Vom Aufbau der Pavillons über das Stoppen der Rennzeiten bis hin zum Verteilen der Siegerpokale.

Auch abseits des Wassers wird einiges geboten. Kinder müssen nicht den ganzen Tag gelangweilt auf die vorbeifahrenden Boote gucken. Auf dem Gelände der Müga gibt es unter anderem einen Spieleparcours und eine Hüpfburg. Die Älteren kommen dabei nicht zu kurz. Nach der Siegerehrung am Samstag folgt ein Abendprogramm.

Band „Van Andern“ präsentiert rockige Coversongs

Bei der sogenannten „Drachenparty“ präsentiert die Band „Van Andern“ rockige Coversongs. Gegen 22 Uhr erleuchtet ein großes Feuerwerk den Nachthimmel über der Ruhr.

Termine: Der Renntag beginnt an beiden Tagen um 8.45 Uhr, die Wettkämpfe starten eine Viertelstunde später. Das letzte Rennen am Samstag ist um 17.50 Uhr. Am Sonntag laufen die letzten Boote um 16 Uhr über die Ziellinie. Anschließend finden jeweils die Siegerehrungen statt. Die genauen Rennpläne werden am Sprecherturm ausgehängt.

14. Mülheimer Drachenboot-Festival

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