Ruhrtalbrücke der A 52 bei Mülheim-Mintard wird Testfeld für leisen Asphalt
•
Lesezeit: 2 Minuten
Mülheim. .
Nach der teilweisen Lärmsanierung an der A 40 sollen nun auch Bürger in Mintard weniger Geräuschkulisse rund um die Autobahn spüren. Der Landesstraßenbaubetrieb „Straßen.NRW“ will dies innerhalb der nächsten zwei Jahre durch zwei verschiedene Pilotprojekte in Angriff nehmen. Diese Ankündigung des Staatssekretärs im Landesverkehrsministeriums, Horst Becker (Grüne) in der WAZ vom Dienstag unterfütterte auf Anfrage nun der Sprecher „Straßen.NRW“, Bernd A. Löchter, mit Detailinformationen.
Vermutlich im Frühjahr 2012, bei entsprechender Witterungslage möglicherweise gar noch in diesem Jahr will der Landesbaubetrieb auf zwei Fahrspuren der Brücke ein 100 Meter langes Testfeld für einen neuartigen, im eigenen Haus entwickelten Asphalt anlegen, der durch seine technische Beschaffenheit in der Lage sein soll, Verkehrslärm teilweise zu schlucken.
Kein Flüsterasphalt auf Brücken
Wie Löchter erläuterte, könne auf einer Brücke kein Flüsterasphalt (wie aktuell auf der A 40) eingebaut werden. Bei Flüsterasphalt erfolge die Ableitung des Regenwassers über die Seiten, dafür gebe es an Brücken keine Möglichkeit.
So soll auf der Ruhrtalbrücke eine Neuentwicklung eines Mitarbeiters von „Straßen.NRW“ zum Testeinsatz kommen, sogenannter PMA (porous mastix asphalt), ein Gussasphalt mit offenporiger Oberfläche. Er soll langlebiger sein als Flüsterasphalt und gleichzeitig lärmmindernd wirken, wenn auch nicht in dem selben Ausmaß wie Flüsterasphalt.
Detailplanung steht noch nicht fest
In einem zweiten Projekt gegen den Lärm will sich „Straßen.NRW“ den Fahrbahnübergängen zur Brücke widmen. Die Übergänge, so Löchter, seien „stark abgenutzt und dadurch relativ laut“. Nun gebe es eine neue Generation an technischen Lösungen, die die klackenden Geräusche mindern helfen könnten. Noch stehe die Detailplanung nicht – fester Wille sei indes, dass man die Übergänge innerhalb der nächsten zwei Jahre anpacken werde. Das dürfte die lärmgeplagten Mintarder freuen.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.