Mülheim.. Ab Freitagnacht wird die A40 zwischen Kreuz Kaiserberg und Hardenbergbrücke in Richtung Essen wegen Asphaltarbeiten gesperrt - eigentlich für neun Tage. Das Wetter könnte die Bauarbeiten aber in die Länge ziehen. Und auch die Verkehrsbehinderungen.

Die Vollsperrung der A 40 zwischen Kreuz Kaiserberg und Hardenbergbrücke (Fahrtrichtung Essen) steht unmittelbar bevor. Neun Tage lang hat der Landesstraßenbaubetrieb „Straßen.NRW“ für den Einbau von Flüsterasphalt eingeplant. Ob der Zeitplan allerdings eingehalten werden kann, ist abhängig vom Wetter. Jeder Regentag dürfte die Sperrung verlängern.

So haben die Planer auch am Donnerstagmorgen noch einmal den bangen Blick auf die Wetterprognosen geworfen. „Wir brauchen schon trockenes Wetter“, sagt Projektleiter Oliver Stresing. „Aber für nächste Woche ist eigentlich auch ganz gutes Wetter vorausgesagt.“

Da der offenporige, lärmschluckende Asphalt nur „am Stück“ eingebaut werden kann, ist es unmöglich, während der Bauzeit eine Fahrspur offen zu halten. Auch die Verlegung einer Fahrspur auf die Gegenfahrbahn kam für „Straßen.NRW“ nicht in Frage. Dafür sei die Autobahn nicht breit genug, Probleme machten zudem die vielen Anschlussstellen.

Vollsperrung ab Freitagnacht

Also Vollsperrung, angekündigt ist sie für Freitagnacht, Punkt Mitternacht. Wichtig für den Verkehr aus Richtung Westen: Die Abfahrt am Kreuz Kaiserberg bleibt laut Stresing geöffnet. Von Osten Richtung Westen will der Baubetrieb Flüsterasphalt aufbringen. Peu à peu sollen die Anschlussstellen Styrum, Dümpten und Winkhausen wieder geöffnet werden. Styrum als erstes – Stresing rechnet bei optimalem Baufortgang Mittwoch oder Donnerstag kommender Woche damit.

Mülheimer Kraftfahrer sind bis dahin gezwungen, ihre gewohnten Wege zu verlassen und sich den Weg auf die A 40 Richtung Essen anders zu bahnen. Abgestimmt haben Baubetrieb, Polizei und Stadt eine Umleitung, die aus ihrer Sicht zwar am besten taugt, um den zusätzlichen Verkehr auszuhalten, tatsächlich von Ortskundigen aber wohl nicht verfolgt werden dürfte.

Die ausgeschilderten Umleitungen bedeuten große Umwege. Kraftfahrer etwa, die in Styrum auf die A 40 fahren würden, sollen nun über die Oberhausener und Friedrich-Ebert-Straße, über die Konrad-Adenauer-Brücke, am Kassenberg vorbei den Weg über Saarn auf die B 1 ansteuern, um dort auf die Autobahn zu gelangen. Der Verkehr aus Dümpten soll über die Fritz-Thyssen-Brücke auch auf diese Route geführt werden.

Umleitungen sind ausgeschildert

Verkehr aus Winkhausen wird offiziell umgeleitet über die Aktienstraße stadtauswärts auf Essener Gebiet. Von dort weisen die roten Punkte den Weg über die Altendorfer Straße (B 231) und Martin-Luther-Straße zur Anschlussstelle Holsterhausen.

An der Auffahrt zur A 40 in Heißen könnte es eng werden, wird sie doch einen Großteil des Verkehrs aufnehmen. Rückstaus auf der B 1 sind zumindest zu befürchten, auch wenn „Straßen.NRW“ in den Ferien mit „deutlich weniger Verkehr“ rechnet als die 120.000 Fahrzeuge, die außerhalb der Ferien in zwei Richtungen über das besagte Teilstück der Autobahn rollen.

Umleitung aus dem Westen

Am Autobahnkreuz Kaiserberg wird der Verkehr, der aus Westen kommt, über die A 3 und die A 52 umgeleitet, um am Dreieck Essen-Ost wieder auf die A 40 einzufädeln. „Straßen.NRW“ wollte zudem Hinweise auf die Sperrung an umliegenden Autobahnkreuzen anbringen.