Mülheim. .
Die Zeit der Lederfabrik auf dem Lindgens-Gelände am Kassenberg geht zu Ende. Gestern gab die SMW, ein Joint Venture aus Mülheimer Wohnungsbau, Sparkasse und Immobilienberatung Hoffmeister, den Erwerb des Geländes bekannt. Auf 40.000 Quadratmetern sollen Gewerbe- und Wohnbauten entstehen.
Eine siebenstellige Euro-Summe hat die SMW für den attraktiven Baugrund in die Hand genommen. Laut SMW-Geschäftsführer Jürgen Steinmetz soll am Ruhrufer per Bebauungsplanänderung Gewerbe und hochwertiges Wohnen möglich werden. Bedeutet: Der Mitte 2013 auslaufende Mietvertrag mit der dortigen Lederfabrik Seton soll nicht verlängert werden. Ohnehin hat sie große Teile ihres Betriebes an den Hafen verlegt.
Baubeginn frühestens 2014
Dem Wunsch des bisherigen Eigentümers Kurtludwig Lindgens wolle man aber entsprechen und den denkmalwürdigen Gebäuderiegel der Lederfabrik am Kassenberg erhalten und als Denkmal schützen lassen, kündigte Steinmetz gegenüber der WAZ an. Dies stehe einer hochwertigen Entwicklung auf dem Areal keineswegs entgegen. Im alten Industriebau sei hochwertiges Wohnen sehr gut denkbar.
Frühestens in einem Jahr will die SMW städtebauliche Entwürfe präsentieren. Bauaktivitäten, so Steinmetz, seien wahrscheinlich nicht vor 2014 zu erwarten.