Mülheim. Mit Konzerten im Kloster Saarn und der Kirche an der Wilhelminenstraße finden am Karfreitag zwei Veranstaltungen statt, welche das Thema der Karwoche musikalisch aufgreifen. Im Kloster spielt das Kammerorchester “ensemble acroama animata“ auf.

Gerade die Karwoche mit ihren ergreifenden Texten habe "die Musiker aller Epochen zu herausragenden und bewegenden Kompositionen inspiriert", sagt Kantor Werner Schepp. Die „Geistliche Abendmusik am Karfreitag“ ist ein fester Bestandteil der Reihe „Musik im Kloster Saarn“. Zu den eindringlichen Texten gehört u.a. die Sequenz „Stabat mater dolorosa“ (Christi Mutter stand mit Schmerzen bei dem Kreuz und weint von Herzen).

Herausragend seien die Werke Antonio Vivaldis. Aber auch „Musik ohne Worte“ habe die Nähe zu atmosphärisch geprägten Zeiten gesucht. So erklingen am Karfreitag, 18 Uhr, im Kloster Saarn weitere Instrumentalwerke von Francesco Durante und J.S. Bach. Ausführende ist das in Krefeld gegründete Kammerorchester „ensemble acroama animata“, das sich in erster Linie dem Barock und der Frühklassik widmet. Die Mitglieder, meist Musikstudenten, kommen mehrmals im Jahr aus ganz Deutschland zusammen. Nach erfolgreichen ersten Auftritten wurde das Ensemble in mehrere Reihen aufgenommen und konzertiert seitdem in verschiedenen Städten NRWs. Zuletzt konnte „acroama animata“ mit seinen Interpretationen der Brandenburgischen Konzerte von Bach auf sich aufmerksam machen und erhielt daraufhin Einladungen zu Festivals und Reihen im In- und Ausland.Karten (10 €/erm. 8 €), Abendkasse ab 17 Uhr.

„Musik und Texte zum Karfreitag“ ist die konzertante Veranstaltung um 17 Uhr in der Kirche an der Wilhelminenstraße in Broich überschrieben. Im Mittelpunkt steht die Trauerkantate von Georg Phillip Telemann „Du aber Daniel, gehe hin“. Das neunköpfige Ensemble „Anima cantat“ wird von einem Barockorchester begleitet. Die Solisten sind Harald Martini (Bass) und Stefanie Pratzke (Sopran). Die Lesungen werden von Pfarrer Gerald Hillebrand gehalten, die Gesamtleitung liegt bei Detlef Hilder, der mit „Le Banquet celeste“ von Oliver Messiaen auch an der Orgel zu hören ist. Eintritt frei.