Mülheim. Frauen und die Frischhalte-Techniken: Zur Tupperparty laden Frau Hämmerle und Frau Höllenbrecher als „Créme Double“ am 14. April in der Stadthalle ein. Katrin Orth, die eine Hälfte des Duos, lüftet vorab die programmatische Tupperware.
Gretchenfrage. Haben Sie selbst Tupper zu Hause?
Katrin Orth: Natürlich haben wir Tupper zu Hause, darunter auch ein paar „Eidgenossen“, das sind Aufbewahrungsbehälter. Ein unweigerlicher Nebeneffekt, weil wir von der Firma Tupperware Produkte zur Verfügung gestellt bekommen haben. Wir wollten ja wissen, wovon wir sprechen. Und so haben wir an vielen Vorführungen und sogar an Schulungen teilgenommen.
Wie hat denn die Firma Tupper auf die Idee reagiert, ihre Waren zum Gegenstand von Kabarett zu machen?
Orth: Oh, die waren am Anfang schon ein bisschen skeptisch. Wir mussten uns erst mal das Recht einholen, dass wir diesen Namen benutzen durften. Da sind wir zu den Chefs nach Frankfurt gefahren. Die fanden es einerseits belustigend, andererseits waren sie skeptisch, als sie den Begriff Kabarett hörten. Wir konnten sie aber davon überzeugen, dass es auch im Sinne von Tupperware ist, die sich selbst das Image geben wollen, sehr offen und locker zu sein.
Tupper ist die Verpackung für die Kabarett-Revue?
Orth: Es ist eine sehr unterhaltsame Show. Dabei nutzen wir sehr unterschiedliche Mittel, weil wir Musiker sind, wir können auch singen und machen viel mit Bewegung und Tanz. Dadurch ist es eine sehr reichhaltige Show und, wie wir finden: auch mit Tiefgang. Also nicht nur Revue und witzig.
Wie lässt es sich denn in Salatschleudern steppen?
Orth: Gar nicht. Am besten geht das in großen Brotdosen oder sehr großen Rührschüsseln.
„Créme Double“ klingt nach „voll fett“. Sind Jugend und Schlankheitsideal ein Thema im Programm?
Orth: Zum Teil, wir machen eine Step-Aerobic-Nummer, wo es um Schönheit und Träume geht, wie wir gerne sein möchten. Wir finden auch eine Lösung für die ideale Figur, aber das verrate ich jetzt nicht.
Achten Sie persönlich sehr auf Ihren Körper?
Orth: Wir haben einen Beruf, in dem wir uns viel bewegen und viel darstellen. Wir machen beide viel Sport, weil wir auch fit auf der Bühne sein wollen. Übrigens mache ich heute Abend den blauen Gurt in Karate. Ich finde es immer sehr sympathisch, wenn Frauen auf der Bühne sind, die nicht ganz perfekt aussehen. Von daher sind wir nicht eitel. Meistens mögen Frauen es gerne, wenn sich Frauen mit der einen oder anderen Unebenheit auf die Bühne trauen.