Mülheim. . Am Samstag feiert der Mülheimer Karnevalsverein (MKV) ab 20 Uhr im Handelshof seine Gala-Sitzung. Der 1972 gegründete Verein gehört zu den kleineren Gesellschaften, dennoch waren die Veranstaltungen laut Geschäftsführer Steube immer recht gut besucht

Am Samstag dreht sich wieder der blau-orangene Stimmungskreisel. Denn ab 20 Uhr steigt im Handelshof die Gala-Sitzung des Mülheimer Karnevalsvereins (MKV).

Wie kam der 48 Mitglieder zählende Club zu seiner närrischen Farbmischung? „Bei der Gründung des Vereins 1972 stand eine Karnevalsgesellschaft aus den Niederlanden Pate“, erzählt MKV-Geschäftsführer Christian Steube. Der MKV gehört zu den kleineren Karnevalsgesellschaften. „Wir sind eine familiäre Gesellschaft und eine lustige Truppe“, sagt Mareike Schatke über den MKV, dessen Internetseite sie betreut und über die Ruhr-River-Trumpets, zu deren Musikern sie gehört. „Wir entwickeln uns zur Big Band“, scherzt sie über die ‘99 gegründete Band.

"Kein Pappenstil"

Wer Freude am gemeinsamen Musizieren hat, kann auch ohne Notenkenntnisse bei den Ruhr-River Trumpets einsteigen. Denn sie spielen nur nach Grifffolgen. Erfreulich findet Geschäftsführer Steube, dass die Tanzgarde sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda auf 16 Tänzerinnen verdoppelt hat.

Natürlich können die MKVler eine Veranstaltung wie die Gala-Sitzung nicht nur mit Eigengewächsen bestreiten. Unterhaltungskünstler müssen „eingekauft“ werden. Hinzu kommen Saalmiete und Gema-Gebühren. Für die Gala-Sitzung rechnet Steube mit Gesamtkosten von 4000 Euro.“ Kein Pappenstil für eine kleine Gesellschaft, die deshalb um so mehr auf jecke und zahlende Sitzungsbesucher angewiesen ist. „Bis jetzt waren unsere Veranstaltungen immer recht gut besucht“, freut sich Steube. Er weiß aber wie schwer es ist Eintrittskarten unters Narrenvolk zu bringen oder auch Geschäftsanzeigen für das Sessionsheft zu bekommen.