Mülheim. . Sechs Interessenten buhlen um Mülheims Stromkonzessionen. Darunter der bisherige Netzbetreiber RWE, aber auch der städtische Energiedienstleister Medl. Aus dem Beratungszeitplan geht hervor, dass Entscheidung frühestens im April getroffen wird.
Sechs Interessenten buhlen um die Stromkonzession der Stadt, also das Recht, das Stromnetz zu betreiben. Darunter ist RWE als bisheriger Netzbetreiber, aber auch der städtische Energiedienstleister Medl. Frühestens im April wird die Ratspolitik den Zuschlag für das Millionen-Geschäft erteilen.
Dies geht aus dem Zeitplan für die Beratungen hervor, den die Stadt nun auf Anfrage bekannt gab. Demnach wird eine Beratungsunterlage mit der Vorstellung aller sechs Bieter erstmals im Hauptausschuss am 17. Februar behandelt. Die Verwaltung werde, so Stadtsprecher Volker Wiebels, schon zu diesem Zeitpunkt zu einer eigenen Bewertung „gemäß dem Kriterienkatalog der Bundesnetzagentur“ gefunden haben.
Fachleute beider Meinungslager
Im „frühen Frühjahr“ werde eine Experten-Anhörung stattfinden, die von der Politik gefordert worden war. Die Verwaltung will hierzu Fachleute beider Meinungslager einladen: einen Befürworter einer Vergabe der Konzession an Privatunternehmen à la RWE genauso wie einen Experten, der die Vorzüge des Netzbetriebs in städtischer Regie (Medl) darstellt.
Frühestens fällt eine Entscheidung zur Konzessionsvergabe folglich in der Ratssitzung am 14. April.