Mülheim. .
Ein Jugendsportpark für Mülheim, wo Jugendliche Trendsportarten wie Skateboarding, Streetball oder Le Parcour ausüben können - das ist seit zwei Jahren ein Projekt. Es fehlt im Grunde nur eins: das Areal für den Standort. Momentan wird verhandelt.
Wie weit ist die Planung gediehen, auf Mülheimer Gebiet ein Angebot zu schaffen, das speziell auf die Freizeitbedürfnisse von Jugendlichen zugeschnitten ist? Schon ziemlich weit, wenn man Projektleiter Johannes Michels zuhört. Es fehlt im Grunde nur noch eins, und das ist nicht das unwichtigste an der ganzen Planung: das Areal für den Standort.
Wirtschaftsplan steht
Ein Jugendsportpark hat mit einer herkömmlichen Bezirkssportanlage nicht mehr viel zu tun. Pipes und Rampen für Skater und BMX-Fahrer, Kletter- und Bouldermöglichkeiten, Beachvolleyballfelder und Kleinspielfelder für Mini-Fußballmannschaften, die auch nur mal zwei mal drei oder vier Spieler zusammenbekommen. Und das alles möglichst überdacht.
Dass die Stadt ein solches Angebot braucht, steht für Johannes Michels längst außer Frage: „Der Bedarf ist geklärt. Mülheim bietet für Jugendliche zu wenig Freizeitmöglichkeiten an.“ Und auch für das Wichtigste, die Finanzen, gibt es offenbar schon mehr als einen Silberstreif am Horizont: „Der Wirtschaftsplan steht“, sagt Michels. Zwei Millionen Euro müssten für den Aufbau einer solchen Anlage investiert werden. Geld, das die Stadt bestimmt nicht übrig hat. „Von der Stadt haben wir auch kein Geld eingeplant“, sagt Michels, der nur so viel verraten will, dass man mit Stiftungen und Sponsoren im Gespräch stehe. Denn auch für den Unterhalt eines Jugendsportparks, für den laufenden Betrieb, wird ja Geld benötigt. Da gebe es aber schon ein, zwei Zusagen.
Über Standort wird verhandelt
Bleibt die Frage, wo die Anlage entstehen soll. „Das ist der Knackpunkt, warum es von außen so aussieht , als ginge es nicht so richtig voran“, räumt der Projektleiter ein. „Es wird gerade über einen Standort verhandelt“, mehr will er dazu noch nicht sagen.
Im vergangenen Jahr veröffentlichten der Mülheimer Sportbund und das Projekt Jugendsportpark gemeinsam mit dem Jugendstadtrat ein „Schnupperheft“ für Trendsportarten. „Damit“, so Michels, „wollten wir zeigen, was möglich ist.“ Über 280 Mädchen und Jungen nahmen an den angebotenen Kursen teil, und probierten verschiedene Trendsportarten aus. Für Michels ein weiterer Indikator für den Bedarf. Elf Sportvereine haben beim Schnupperangebot mitgemacht. „Und auch beim Jugendsportpark streben wir eine Kooperation mit den Mülheimer Sportvereinen an“, betont Michels, der das Angebot gemeinsam mit den Jugendlichen entwickeln will.