Mülheim ist bei Jugendlichen eher als tristes Pflaster, auf dem „tote Hose“ herrscht, verschrien – das könnte sich ändern. Mit dem Projekt „Jugend Sportpark“ will der Jugendstadtrat Bewegung ins Leben der jungen Leute bringen.

Dabei geht es in diesem Sommer nicht um altbekannte Sportarten, die in den Schulen unterrichtet werden, sondern es stehen Trendsportarten wie Football, Klettern, Surfen, Le Parkour, BMX, Beachhandball oder gar Segelfliegen auf dem Programm.

Zusammen mit dem Mülheimer Sportbund bietet Organisator Joachim Michels den Jugendlichen die Möglichkeit, 21 verschiedene Disziplinen kostengünstig auszuprobieren. Damit auch nichts ins Auge geht, werden die Kurse von Experten aus den Mülheimer Sportvereinen betreut.

Michels möchte mit dem Projekt allerdings mehr erreichen, als nur die jungen Leute ins Schwitzen zu bringen: „Es ist uns wichtig, neben dem Sport einen festen Treffpunkt für Jugendliche zu schaffen. Davon gibt es in Mülheim leider viel zu wenig.“ Seine Vision ist es, einen dauerhaften Sportpark in der Stadt zu etablieren. „Momentan prüfen wir die Realisierbarkeit, aber ich bin sicher, es ist machbar“, so Michels. „Am liebsten wäre uns ein gut erreichbares Gelände in der Nähe der neuen Fachhochschule. Wir sind allerdings noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren.“

Einen genauen Überblick über das Projekt gibt die Broschüre „Urban Trendsport“. Hier sind alle Sportarten mit den jeweiligen Terminen aufgeführt. Sie wird ab Anfang Juni an vielen öffentlichen Stellen, wie zum Beispiel beim Mülheimer Sportbund, ausliegen. Eine Online-Version ist schon jetzt unter www.jugendsportpark-muelheim.de einsehbar.