Mülheim. .

Das Rhein-Ruhr-Zentrum an der A 40 und das Forum in der City sind bisher zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Vor allem das Forum profitiert von seiner Umstrukturierung und zählt mehr Kunden - im Schnitt 41 000 Besucher pro Tag.

Während die Besucher drinnen bummeln, bricht auf den Parkplätzen rund ums Rhein-Ruhr-Zentrum der Stress aus. Lange Staus zwischen den Parkreihen, Blinker, genervte Blicke, Hupen – ein ganz normaler Samstag kurz vor Weihnachten am Rhein-Ruhr-Zentrum. Das Vorweihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren, auch in der Innenstadt und im Forum.

„Das zweite Adventwochen­ende ist traditionell das stärkste“

„Wir erwarten heute etwa 50 000 Besucher“, sagt Oliver Kraft, Centermanager im Rhein-Ruhr-Zentrum. „Das sind etwa genauso viele wie im vergangenen Jahr.“ Mittags gegen zwölf Uhr lässt es sich hier noch problemlos schlendern, doch mit jeder Stunde werden es mehr Einkäufer. „Das zweite Adventwochen­ende ist traditionell das stärkste“, erklärt Kraft.

Von der Meute lassen sich Susanne und Karin Letzner nicht aus der Ruhe bringen. Gemeinsam mit Töchterchen Jule (20 Monate) sind Mutter und Tochter auf Einkaufstour durchs Zentrum. „Wir haben bis jetzt aber noch keine Geschenke gekauft, das machen wir erst später“, sagen die beiden. In die Spielwarenabteilung soll es dafür gehen. „Klar, für die Kleine.“ Und: „Bis jetzt sind wir noch ganz entspannt.“

Auch Familie Stobbe lässt den Einkaufssamstag langsam anlaufen. „Heute schauen wir nur, für die Weihnachtsgeschenke gehe ich lieber noch mal in Ruhe alleine los“, sagt Vater Dirk. Seine Töchter Paula (10) und Emma (11) wissen aber schon ganz genau, was sie sich zum Fest wünschen. „Einen iPod, eine Wasserbettmatratze, Computer- und Brettspiele“, sagen die beiden. Ihr großer Bruder Joshua sieht dem Vorweihnachtsgeschäft gelassen entgegen. „Nur einen Parkplatz zu kriegen, war sehr stressig. Wir mussten bis aufs Dach fahren.“

41 000 Besucher pro Tag

Im Forum zählt Leiter Wolfgang Pins zurzeit im Schnitt 41 000 Besucher pro Tag. Das sei ein Zuwachs um zehn Prozent im Vergleich zu vergangenem Jahr. Zum Vergleich: „Über das Jahr verteilt sind es durchschnittlich 38 000 Kunden pro Tag.“

Der Erfolg eines guten Vorweihnachtsgeschäfts basiere auf dem Angebot, weiß Wolfgang Pins. Mit der Erweiterung der C&A-Verkaufsfläche sowie des neuen Geschäfts „SpieleMaxx“ würden mehr Kunden ins Forum gelockt werden. „Besonders gut laufen bei dem kalten Wetter aber Accessoires wie Handschuhe, Mützen und Schals“, erklärt Pins. Klassische Geschenke wie Uhren und Goldschmuck sind immer gefragt -- „wie in jedem Jahr“. Dabei ist im Forum der Samstag nicht der stärkste Tag der Woche. „Wir haben leider nicht so viel Platz zur Verfügung wie die umliegende Konkurrenz, so dass wir eher ein starkes Geschäft innerhalb der Woche verzeichnen.“

Den richtigen Kaufrausch erwarten die beiden Centermanager aber in der letzten Woche vor Weihnachten. „Dann haben viele bereits Urlaub und müssen die letzten Geschenke besorgen.“