Mülheim. .

Futter, Tierarzt und dann auch noch die Hundesteuer: Einen Hund zu halten kostet viel Geld. Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) wehren sich jetzt gegen den Vorstoß der Stadt, auch von armen Bürgern eine höhere Hundesteuer zu fordern.

Die Mülheimer Bürgerinitiativen fordern, dass die Erhöhung der Hundesteuer für Inhaber des Mülheim-Passes zurückgenommen wird.

SPD und CDU hatten im Rahmen der Haushaltsberatungen mit Sparkonzept beschlossen, die über den Mülheim-Pass mögliche Ermäßigung sukzessive abzubauen. Dadurch soll eine Einnahmeverbesserung von rund 35 000 Euro jährlich entstehen. „Der größte Teil der betroffenen Personen kann schon heute nur unter einem großen persönlichen Verzicht einen Hund halten“, so Dietmar Berg von der MBI. Mülheim verlange schon ab 2011 mit die höchste Hundesteuer in NRW.

Die Mülheimer Bürgerinitiativen fürchten, dass die meisten Hundehalter mit Mülheim-Pass gezwungen sein werden, ihren Hund aus Kostengründen abzuschaffen. Die Folge, so Berg: „Die betroffenen Vierbeiner landen im Tierheim und belasten dort die Stadtfinanzen.“