Rees. .

Die Stadt Rees hat den festen Vorsatz zum Sparen, beziehungsweise neue Einnahmequellen zu generieren (die NRZ berichtete). Obwohl die Stadt noch zu den 92 Kommunen in NRW mit ausgeglichenem Haushalt gehört.

Allerdings zu den 84 der 92 Kommunen, die dafür auf die Rücklage zurückgreifen müssen. Was der Reeser Kämmerer Andreas Mai fürchtet, ist eine Haushaltssicherung.

Dennoch: An Steuererhöhungen ist nur sehr moderat gedacht. Die Realsteuerhebesätze sollen nicht nach oben gehen. Erst einmal nicht. Der für Bereich Grundsteuer A, also land- und forstwirtschaftliche Betriebe, steht nicht zur Disposition, weil sich die Zugewinne daraus kaum lohnen würden. Aber auch die Gewerbesteuer soll nicht angetastet werden. „Zumal sich gerade erst das zarte Pflänzchen Aufschwung entwickelt“, so Bürgermeister Gerwers. Neuansiedlungen und Arbeitsplätze wolle man nicht gefährden. Auch die Grundsteuer B ist noch tabu. „Allerdings müssen wir langsam anfangen, darüber nachzudenken, diese zu erhöhen“, so Mai. Zumal dies alle Bürger betreffe, Eigentümer wie Mieter gleichermaßen.

Hier die Sparliste:

Personal: Stelle Jugendhaus (35 500 Euro)

Zentrale Dienste: Bürobedarf (9000 Euro)

Bauwesen: Sanierung Neustraße (40 000 Euro); Verbindungsweg Greisstraße/Fuhlensteg (10 000 Euro), Galenusgasse (verschoben in 2014, 45 000 Euro), Energiesparlampen für Straßenbeleuchtung (7000 Euro)

Schulen: 50 Prozent nicht genutzter investiver Reste aus den Vorjahren (16 800 Euro)

Feuerwehr: 3 % Kürzung Aufwandsbudget (4725 Euro)

Steuern: Erhöhung Hundesteuer (18 000 Euro)

Kultur: Streichung Bereich Kulturveranstaltungen (10 000 Euro)

Weitere Vorschläge: Kürzungen in der mittelfristigen Finanzplanung wie Dachsanierung Rathaus (125 T Euro), Skulpturenpark-Turnus nur noch alle drei Jahre.