Mülheim. Bundesweite Kampagne gegen die AfD will nun ebenfalls in Mülheim über deren Ziel aufklären. Das Plakat in Mülheim hat eine Person finanziert.
Mit „AfDnee“ und Aussagen wie „die AfD ist eine Gefahr für die Demokratie“ sorgt eine Kampagne just vor der Europawahl für einige Erregung in den sozialen Medien - und nun wohl ganz real auf der Straße. In Mülheim hängt ein Großplakat mit der Aufschrift „Wählen JA. #AfDnee“ an der Aktienstraße 251.
„Machen Sie den Faktencheck auf AfDnee.de“ und im Kleingedruckten die Adresse des verantwortlichen Frankfurter „Demopuk - Verein zur Förderung demokratischer Politik und Kultur“ - viel mehr ist nicht zu lesen.
Was sind die Ziele des Vereins?
Ziel des Vereins, der sich 2023 gegründet hat, ist nach eigenen Angaben, „die weitere Demokratisierung“ zu fördern. Die aktuelle Kampagne soll die Protest- und Wechselwähler der AfD erreichen. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung machen sie rund die Hälfte der AfD-Wähler aus. Mit Faktenchecks zur Haltung der AfD etwa gegenüber der Europäischen Union will man aufklären.
Wer und wieviele Mitglieder der Verein hat, ist unklar, doch finanziert wird die Kampagne laut Verein von „der Zivilgesellschaft“, vor allem Einzelpersonen, Unternehmen, kirchliche Einrichtungen und anderen Verbänden.
Wer das Plakat in Mülheim finanziert hat
Darunter auch von Mitgliedern des Bundestages. Das Plakat in Mülheim etwa hat die Mülheimer Bundestagsabgeordnete Franziska Krumwiede-Steiner finanziert. Ganz bewusst ohne Namen, weil sie damit nicht für eine bestimmte Partei werben will: „Ich finde die Kampagne cool, weil sie bewusst junge Leute anspricht, zum Wählen auffordert und klar macht: Die Ziele der AfD gehen gegen uns alle.“
Wo das Plakat hängt, können sich die Spender aussuchen. Krumwiede-Steiner wählte das Umfeld ihrer alten Schule und auch die Nähe zu Wahlkreisen, in denen die AfD in der Vergangenheit besonders Stimmen holen konnte. 9,7 Prozent erreichte die „Alternative“ damals in Mülheim insgesamt. Bis Samstag soll das Großplakat an der Aktienstraße hängen. Am Sonntag, 9. Juni, wird das Europaparlament gewählt.
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