Mülheim. An der Möllhofstraße in Mülheim-Dümpten verzögert sich ein geplanter Neubau weiter. Woran das liegt und was Nachbarn besonders ärgert.
Wie in einem See spiegeln sich die angrenzenden Wohngebäude im Wasser, das sich durch den Regen seit dem Herbst in der Baugrube gesammelt hat. Das war es dann aber auch schon mit der Idylle an der Möllhofstraße in Mülheim-Dümpten. Denn die Anwohner sind zunehmend verärgert.
„Es sieht grauselig aus“, findet Nachbar Hans Burkhardt mit Blick auf die 1300 Quadratmeter große Fläche, wo einst eine Wiese mit Bäumen war und wo eigentlich ein Mehrfamilienhaus samt Tiefgarage entstehen sollte. Doch seit fast zwei Jahren tut sich nichts.
Was die Folgen der Baustelle in Mülheim-Dümpten sind
„Die Baustelle liegt brach“, ärgert sich Burkhardt nicht als einziger. Vielleicht könnte es der Nachbarschaft egal sein, wenn das Bauprojekt nicht Zuwege zu den angrenzenden Gebäuden verändert und Parkplätze gekostet habe. „Wenn das Wasser im Sommer noch da drin steht, droht hier eine Mückenplage“, ärgert sich Hans Burkhardt.
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Mehrere Nachbarn hätten versucht, sich bei der Wohncarree Möllhof GmbH als Bauherrin zu erkundigen. Ohne Erfolg.
Warten auf das Go von Fördergeldgebern
Laut Axel Booß, Leiter der städtischen Bauaufsicht, plane das Unternehmen, die Wohnungen in geförderten Wohnraum umzuändern. „Da stehen wohl noch Genehmigungen der Fördergeldgeber aus“, so Booß.
Dass die Bauherrin in die Bredouille käme, die bis August geltende Baugenehmigung nicht einzuhalten, glaubt er derweil nicht. Die Genehmigung sei schließlich auf Antrag verlängerbar und das sogar nachträglich. „Entscheidend ist nur, dass gebaut wird“, sagt Booß. Denn die Baustelle darf nicht länger als ein Jahr ruhen. Wobei „ruhen“ dabei ein dehnbarer Begriff ist. „Wenn Sie immer wieder etwas machen, können Sie theoretisch 30 Jahre lang bauen“, so Booß.
Ein Horrorszenario soll das nicht sein. Denn die Wohncarree Möllhof GmbH habe angekündigt, im soeben begonnenen zweiten Quartal mit dem weiteren Bau zu beginnen.
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