Mülheim. 16 Mülheimer Künstlerinnen und Künstler zeigen bis zum 30. März Werke, die mit traditionellen Drucktechniken entstanden sind.

Zwei Farben nur stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die bis zum 30. März im Museum Makroscope (Friedrich-Ebert-Straße 48) zu sehen ist: Schwarz und Weiß. Die druckgrafischen Werke von 15 Mülheimer Künstlerinnen und Künstlern sowie einem Gast aus Israel beweisen, wie stimmungsvoll und aussagekräftig Kunst sein kann – auch wenn sie nicht mit bunten Farben spricht. Die meisten Exponate sind mit traditionellen Drucktechniken entstanden, viele verschiedene Verfahren wurden dabei genutzt. „Die Eleganz dieser Kunst liegt in der Schlichtheit“, sagt Karin Dörre von der AG Mülheimer Künstlerinnen und Künstler, die die Schau anlässlich des Tages der Druckkunst (15. März) organisiert hat.

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Dörre hat die kleinste Arbeit zur Ausstellung beigesteuert. Es ist eine Radierung, eine Annäherung an den 1000-Rubel-Schein, der den Bruderkuss von Putin und Depardieu zeigt. Politische Kunst also. Auch andere Künstlerinnen und Künstler zeigen Gegenständliches. Die Holzschnitte von Uwe-Dieter Bleil beispielsweise sind Portraits bekannter Künstler (Goya, Pankok, Nitsch), Imre Vidéks Kupferätzung gewährt den Blick aus einem Treppenhausfenster, ein Holzschnitt von Ursula Vehar zeigt Kinder, die im Jahre 1949 in der Ruhr baden. Marianne Goldbachs Kaltnadelradierungen Blüte I und II sind zwar inspiriert von der Natur, aber frei umgesetzt. Andere Kunstschaffende haben mit Mehrfachdruck und der Kombination mehrerer Drucktechniken Abstraktes gestaltet.

Die Arbeit „Polospieler“ ist ein Linolschnitt von Michael Dahlke. Sie ist Teil der Ausstellung „Die Eleganz von Schwarz und Weiß“ im Makroscope in Mülheim.
Die Arbeit „Polospieler“ ist ein Linolschnitt von Michael Dahlke. Sie ist Teil der Ausstellung „Die Eleganz von Schwarz und Weiß“ im Makroscope in Mülheim. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Stempelaktion für Besucher in Mülheimer Museum

Zu sehen sind auch Bilder von Vera Herzogenrath, Jan Homeyer, Michael Dahlke, Helmut Koch, Rainer Komers, Jochen Leyebdecker, Joachim Poths, Atti Mülders und Alexander Voss. Etwas aus dem Rahmen fallen die Arbeiten von Amnon Tischler aus Kfar Saba in ihrer feinen Farbigkeit. Oder auch die am analogen Kopierer entstandene Fotokopie von Klaus Urbons. Eine Führung durch die Ausstellung mit Künstlerinnen und Künstlern findet am Samstag, 23. März, um 16 Uhr statt. Es gibt auch Kuchen in Schwarz-Weiß.

Während der ganzen Ausstellungzeit führt Atti Mülders eine Stempelaktion durch. Besucherinnen und Besucher können mit einer Wodkaflaschen ein Rückgrat auf Papier drucken. Bei der Finissage am Samstag, 30. März, um 16 Uhr wird es auch eine Lesung geben. Dank Förderung durch die Sparkasse Mülheim ist auch ein Katalog entstanden. Natürlich gedruckt und in Schwarz-Weiß.

Die Öffnungszeiten: Freitags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 19 Uhr.

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