Mülheim. Eine Mülheimerin ist wegen ständig falsch geparkter E-Scooter genervt. Welche Maßnahmen das zuständige Unternehmen in diesen Fällen trifft.
Helga Albrecht-Faßbender ist genervt. Von falsch geparkten E-Scootern in Mülheim. Erst jüngst hatte die Bürgerin wieder ein nicht korrekt abgestelltes Exemplar an der Straßenbahnhaltestelle Oppspring in Holthausen entdeckt - teils auf dem Radweg stehend. Die Bereiche direkt an solchen Haltestellen gehören zu den roten Zonen, die von den Betreibern der E-Roller eingerichtet worden sind. Dort werden die Flitzer als Vorwarnung langsamer und können von Nutzerinnen und Nutzern nicht abgestellt werden.
Daher vermutet die Mülheimerin, dass der E-Scooter von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter der Firma Tier dort abgestellt worden ist. Auch auf ihre Beschwerde hin sei er nicht entfernt worden. „Auch ich halte mich an Regeln. Besonders dann, wenn ich damit meine Mitmenschen vor Gefahr und Verletzung schütze“, schreibt die Anwohnerin. Und ergänzt: „Ich nehme an, dass die Stadt Mülheim nicht ähnliche Schlagzeilen wie Gelsenkirchen erzeugen möchte.“
Mülheim: Stellten Mitarbeiter den Roller falsch ab?
Dort war Ende April ein Radfahrer ums Leben gekommen, weil er über einen liegen gelassenen Elektroroller gestürzt war. Auch in Mülheim war es in Zusammenhang mit den Scootern schon zu Unfällen gekommen.
Helga Albrecht-Faßbender bringt bereits ein Park-Verbot durch die Ruhrbahn als Betreiberin der Haltestelle ins Spiel. Allerdings sind die Elektroroller ja gerade als Lückenschließer zum ÖPNV gedacht. Zudem besteht eine Kooperation zwischen Tier und dem Verkehrsunternehmen.
Warum ein Haltestellenverbot unwahrscheinlich ist
Der Betreiber der E-Scooter möchte sich zu dem konkreten Fall nicht äußern. „Die Fragen der Dame sind teilweise falsche Vermutungen beziehungsweise Unterstellungen“, sagt Tier-Pressesprecher Patrick Grundmann. Er betont aber, dass Tier eine Reihe von Maßnahmen ergriffen habe, „um die sichere und verantwortungsvolle Nutzung unserer Roller zu gewährleisten.“
Welche Maßnahmen das Unternehmen gegen Falschparken ergreift
Nutzerinnen und Nutzer werden in der App mithilfe von leicht verständlichen Tutorials auf die wichtigsten Benutzungs- und Verhaltensregeln hingewiesen. Diese könnten auch nicht übersprungen werden. „Dies beinhaltet auch einen Hinweis zu korrektem Abstellen und Parken der Fahrzeuge“, so Grundmann. Die Hinweise würden nach jeder Fahrt ausgespielt. Per sogenanntem „After Ride Picture“ muss in vielen Städten ein Foto des geparkten E-Scooters hochgeladen werden.
„Gleichzeitig arbeiten wir unter Hochdruck an verschiedenen technischen Lösungen, um beispielsweise das korrekte Abstellverhalten in Echtzeit zu prüfen und unverantwortliches Parken von E-Scootern massiv zu reduzieren“, verspricht Tier. Wem ordnungswidrig geparkte Roller auffallen, kann sich jederzeit mit dem Kundenservice in Verbindung setzen. „Unser lokales Team wird dann einen Hinweis erhalten und den E-Scooter zeitnah entfernen“, so Grundmann. Die Mitarbeitenden seien „stets wachsam, um die Anzahl eventuell doch falsch abgestellte Scooter zu minimieren.“
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