Mülheim. Mülheims Restaurant im Ringlokschuppen ist offiziell das grünste Restaurant Deutschlands. Das alleine reicht dem nachhaltigen Lokal aber nicht.
Und der Preis für das nachhaltigste Restaurant Deutschlands geht nach: Mülheim! Das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen hat es beim Nachhaltigkeitswettbewerb der Großhandelskette Metro auf den ersten Platz geschafft. Das „lauschig lokal“ aus Flensburg landete auf Platz zwei. Den dritten Platz belegt das „Kopps“ aus Berlin. Ambitionierte Betriebe aus ganz Deutschland hatten sich beworben, eine hochkarätige Fachjury hatte drei Finalisten ausgewählt. Das Ronja hat schließlich in der öffentlichen Abstimmung überzeugt.
„Der Sieg war wie eine Infusion, jetzt werde ich noch schneller gesund“, sagt Sinan Bozkurt, der ausgerechnet kurz vor der frohen Botschaft gestürzt war und aktuell an Prellungen an Fuß und Rippen sowie einem gebrochenen kleinen Finger laboriert. Am Montag wird er an der Hand operiert. Danach soll es bald eine kleine Feier für das gesamte Team geben. Seine Mitarbeiterin Jael Meyn, mit der er gemeinsam die aufwändige Bewerbung für den Nachhaltigkeitspreis gestemmt hat, wird dafür noch heute mit ihm in die Planungen einsteigen. Den Preis sieht Bozkurt auch als große Motivation für seine Mitarbeiter. Anderen Gastronomen möchte er Inspiration bieten. „Wenn man anfängt, sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, kommt einem das Feld gewaltig vor. Aber es geht, Schritt für Schritt“, macht er Mut.
Entspannt zurücklehnen? Das gibt es im Mülheimer Restaurant Ronja nicht
Auch im Restaurant Ronja sei man trotz der offiziellen Auszeichnung zum nachhaltigsten Restaurant Deutschlands noch lange nicht so weit, sich zufrieden zurückzulehnen. „Nachhaltigkeit ist ein Prozess. Es gibt immer noch Bereiche, die man unter die Lupe nehmen und umgestalten kann“, sagt der Wirt. Größte Stärken des Mülheimer Restaurants im Wettbewerb waren unter anderem die konsequente Mülltrennung, das Mehrwegsystem für Speisen zum Mitnehmen und der Fokus auf regionale Produkte. Lange Lieferketten werden so gut wie möglich vermieden - das gilt nicht nur für Speisen, sondern auch für andere Waren, die im Restaurant gebraucht werden. Ebenfalls ein wichtiger Faktor: Alle Speisen im Ronja sind vegan oder vegetarisch.
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Sinan Bozkurt ist auch am Tag nach der Verkündung noch ganz beseelt über die enorme Unterstützung aus Mülheim. Die Mitarbeiter der Metro wollten zwar nicht verraten, wie viele Stimmen das Ronja geholt hat. „Aber sie haben uns gesagt, dass wir weit vor den anderen Finalisten lagen“, so Bozkurt. Das Restaurant Ronja ist in der Stadt gut vernetzt, setzt auf regionale Lieferanten wie die Kaffeerösterei Pottschwarz, die vegane Bäckerei Orlik oder die Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi). Auch bei den Vereinen ist das Restaurant, das auch als Caterer auftritt, bekannt und beliebt. „Alle haben für uns getrommelt. Das war einfach toll“, sagt er hörbar gerührt.
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