Die Mülheimer Luisenschule, seit 2016 NRW-Sportschule, wartet auf eine adäquate Halle. Mit wie viel Geld das Land dieses Vorhaben fördern will.
Seit Jahren schon kämpft die Stadt Mülheim darum, die Luisenschule als anerkannte NRW-Sportschule auch mit einer entsprechenden Dreifachsporthalle auszustatten. 2014 hatte der Rat die Verwaltung erstmals damit beauftragt. Zehn Jahre ist das bald her. Jetzt gibt es erstmals wieder eine Perspektive.
Denn in einem sogenannten „Letter of Intent“ hat die Staatskanzlei ein hohes „Landesinteresses an der Umsetzung dieser Baumaßnahmen“ an der Mülheimer Südstraße bekundet. Obwohl sich die Baukosten mittlerweile auf 10,5 Millionen Euro belaufen – ursprünglich war mal mit sechs Millionen gerechnet worden – sei das Vorhaben „grundsätzlich förderfähig“.
Fördersumme wird Mülheim wohl ab 2026 zur Verfügung gestellt
„Ich beabsichtige, unter der Berücksichtigung der aktuellen Haushaltslage des Landes Nordrhein-Westfalen eine maximale Landeszuwendung in Höhe von 9,45 Millionen zu gewähren“, teilte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, in dem Schreiben mit. Das entspricht einem Förderanteil von 90 Prozent. Auf diese maximale Förderung – das bestätigte Stadtdirektor David Lüngen im Sportausschuss – kann die finanziell angeschlagene Stadt nicht verzichten.
Die Mittel können „voraussichtlich ab 2026 zur Verfügung gestellt werden“, teilte das Land mit. Dieser Zeitplan versetzt die Stadtverwaltung nun in die Lage, alle notwendigen Arbeiten einzuleiten.
Immobilienservice will im nächsten Jahr neue Generalplanung ausschreiben
Zwar waren bei einem Architekturbüro bereits die ersten drei Leistungsphasen abgerufen worden, der Vertrag ist aber mittlerweile ausgelaufen, weil wegen des ausstehenden Förderbescheides keine weiteren Beauftragungen erfolgen konnten. Im kommenden Jahr wird der Immobilienservice die Ausschreibung eines neuen Generalplaners vorbereiten.
Die Luisenschule ist seit dem Schuljahr 2016/2017 NRW-Sportschule und gründet seitdem in jedem Schuljahr eine neue Sportklasse. Neben dem ausgeweiteten Unterricht dieser Sportklassen möchte die Schule auch ihr Angebot an Sport-AGs mit Hilfe der neuen Halle weiter ausbauen.
Auch zahlreiche Sportvereine in Mülheim würden sich über dringend gebrauchte zusätzliche Hallenzeiten für ihr Training in den Abend- und späten Nachmittagsstunden sowie den Meisterschaftsbetrieb am Wochenende freuen. Noch müssen sich alle Beteiligten aber mehrere Jahre gedulden, bis das seit bald zehn Jahren geplante Projekt Wirklichkeit wird.
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