Mülheim. 4,4 Millionen Euro kostet geschätzt die Sanierung einer baufälligen Mülheimer Sporthalle. Jetzt gibt es Hoffnung. Geld vom Bund könnte helfen.

Sanierungsstau ist Dauerbegleiter einer überschuldeten Stadt. Es fehlt in Mülheim weiter an allen Ecken Geld für nötige Sanierungen öffentlicher Einrichtungen. Jetzt buhlt die Stadt um eine Bundesförderung für die auf 4,4 Millionen Euro taxierte Sanierung einer Sporthalle.

Einstimmig unterstützte der Stadtrat in der vergangenen Woche das Ansinnen der Verwaltung, sich mit der Sporthalle an der Ludwig-Wolker-Straße in Holthausen um Bundesmittel zu bewerben. Es handelt sich dabei um das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Der Deutsche Bundestag hat dafür im Bundeshaushalt 2023 insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

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Der Bund will damit laut Beschlussvorlage der Verwaltung den Investitionsstau in den Kommunen, insbesondere bei Sportstätten, abmildern. Die Förderquote des Bundes betrage für dieses Förderprogramm in der Regel 45 Prozent der Projektkosten. Bei nachgewiesener Haushaltsnotlage, die Mülheim ja hat, könne sich die Förderung auf bis zu 75 Prozent erhöhen. Mindestens betrage der Bundesanteil der Förderung eine Million Euro.

Nun geht die Stadt also mit der Sporthalle an der Ludwig-Wolker-Straße 35 ins Rennen. Das Vorhaben sei bewilligungs- und ausführungsreif. Die Kostenschätzung der Maßnahme liege bei 4,4 Millionen Euro. Daraus ergebe sich ein erforderlicher Eigenanteil von 1,1 Millionen Euro (25 Prozent der Gesamtkosten). Im Investitionsprogramm 2022/2023 stehen bisher lediglich 125.000 Euro dafür zur Verfügung. Weiteres Geld will die Stadt im Entwurf des Investitionsprogrammes für die Jahre ab 2024 zur Verfügung stellen. (sto)