Mülheim. Unbekannte haben in einem Wohn- und Geschäftshaus in Mülheim-Saarn einen Geldautomaten gesprengt. Ein Statiker musste das Gebäude überprüfen.
Den Hubschrauber zu nächtlicher Stunde hörten viele Menschen in Mülheim-Saarn. Und vor allem die Bewohner der Düsseldorfer Straße wurden aus dem Schlaf gerissen, als am Samstag gegen 1.26 Uhr ein Geldautomat der Volksbank in Mülheim-Saarn gesprengt worden ist.
„Es sollen zwei Täter gewesen sein“, berichtete am Samstagmorgen auf Nachfrage ein Sprecher des Essener Polizeipräsidiums. „Laut Zeugen sind sie mit dem Motorroller abgehauen.“ Eine „große Zahl“ von Polizeikräften sei vor Ort gewesen. Auch Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Fahndung lief an, der Helikopter wurde angefordert, kreiste über dem Stadtteil.
Geldautomat in Mülheim-Saarn in die Luft gejagt: Bewohner mussten Gebäude verlassen
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„Es ist erheblicher Sachschaden entstanden“, teilte der Polizeisprecher mit, „der Vorraum der Bank ist durch die Detonation zerstört worden.“ Auch gesplitterte Scheiben zeugten von der Heftigkeit der Explosion. Die Bewohner des Hauses mussten das Gebäude verlassen.
Es war zunächst unklar, wie sich die Sprengung auf die Statik des Hauses ausgewirkt hatte – ein Fachmann wurde zurate gezogen. „Nun können die Menschen aber nach und nach wieder in ihre Wohnungen“, hieß es am Samstagvormittag. Unsicher war zunächst auch noch, ob die Täter Beute gemacht haben.