Mülheim. Fehlalarme, aber auch Beschwerden über Lärm und anderes Fehlverhalten – das sind die Klagen zur ZUE. Welche Polizeieinsätze gab es in Raadt?

Wie viele Polizeieinsätze gab es in der Geflüchtetenunterkunft an der Parsevalstraße seit ihrer Inbetriebnahme? Die Antwort auf diese Frage liefert nun die Polizei: So konnten in der ZUE – über die 16 Fehlalarme hinaus – insgesamt 26 weitere Polizeieinsätze verzeichnet werden.

Um welche Bandbreite von Einsätzen es sich dabei gehandelt hat, erklärt Polizeisprecher René Bäuml: „Dabei handelt es sich um unterschiedliche Einsätze, wie Ruhestörungen, Hausfriedensbruch, Randalierer, Streitigkeiten sowie Körperverletzungsdelikte im Allgemeinen, aber auch gar häusliche Gewalt.“ In mehreren Fällen habe die Polizei darüber hinaus Amtshilfe geleistet.

Mülheimer ZUE: 15-Jährige löst einen Einsatz aus

„Einmal“, so Bäuml weiter, „kam es sogar tatsächlich zu einem Brand.“ Das zumindest war das Einsatzstichwort, das Bild vor Ort aber etwas harmloser. Wie der Polizeisprecher auf Nachfrage schildert, habe eine 15-jährige Bewohnerin in der Nacht zum 19. August gegen halb zwei in einem der Hygieneräume an Klopapier gezündelt. „Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung durch Feuer laufen noch.“

Pressesprecher Polizei Essen/Mülheim René Bäuml.
Pressesprecher Polizei Essen/Mülheim René Bäuml. © NRW | Polizei Essen/Mülheim

Im Zusammenhang mit den erfassten Einsätzen betont der Sprecher ausdrücklich, dass die ZUE keinen Einsatzschwerpunkt im Vergleich zu anderen Einrichtungen darstelle. In Anbetracht des Zeitraums und der betreffenden Personenzahl liege man in keinem besorgniserregenden Bereich.

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