Mülheim. Baden in der Ruhr, Grillen und Entspannen am Ufer – in diesem Sommer war das erstmals legal möglich, nun ist die Anlage gefährdet. Die Details.
Durch das Insolvenzverfahren der Pia-Stadtdienste gGmbH sind mehrere Unternehmenszweige eingestellt worden, darunter Anlaufstellen in der Stadt, die durchaus beliebt waren. Dazu zählen unter anderem der Imbiss am Wassermuseum „Aquarius“, das „Café am Fluss“ am Haus Ruhrnatur, der Kiosk im Arche Park im Witthausbusch und wie kürzlich bekannt wurde auch das Projekt Ruhrstrand. Gerade erst im Juli hatte die Stadt die Badestelle an der Mendener Brücke nach mehrmaligem Verzug eröffnet – ist nun schon wieder Schluss?
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„Die Ruhr-Schwimmstelle an der Mendener Brücke ist von der Pia-Insolvenz nicht betroffen, da wir für die Wasseraufsicht einen anderen externen Dienstleister beauftragt haben“, erläutert Stadtsprecher Volker Wiebels auf Nachfrage. „Die Pia-Stadtdienste haben bisher die Betreuung der Freizeitanlage mit den Grillplätzen übernommen.“ Für diese Aufgabe suche die Stadt derzeit nach einem anderen Betreiber. Man gehe davon aus, „dass die Freizeitanlage mit Schwimmstelle auch im kommenden Jahr an den Start gehen wird“, so Wiebels.
Mülheimer Ruhrstrand: Stadt beschäftigte zum Beginn mehrere Unternehmen
Bereits seit 2000 haben die Pia-Stadtdienste die Freizeitanlage am Ruhrstrand betrieben, Grillplätze vermietet und den Bereich sauber gehalten. Für die Wasseraufsicht – bis zuletzt ein Knackpunkt vor der Eröffnung der städtischen Badestelle – ist die Oberhausener Bäderberatung Prova zuständig.
In Sachen Insolvenzverfahren der Pia-Stadtdienste gGmbH stand diese Woche eine Gläubigerversammlung unter Beteiligung der Stadt an. In Kürze wolle sich die Insolvenzverwalterin zu den neuesten Entwicklungen äußern.