Mülheim. In Mülheims Möbelhaus Bernskötter lief beim Unwetter die untere Etage voll. Der Schaden geht wohl in die Million. Das sind die Folgen für Kunden.

Zehn Zentimeter hoch stand das Wasser am Sonntag nach dem schweren Unwetter auf rund 4500 Quadratmetern im Untergeschoss von Möbel Bernskötter. „Dort ist durch den Starkregen ein Rohr geplatzt“, schildert Geschäftsführerin Janine Bernskötter. Die gesamte Kelleretage, in der das Möbelhaus seine Kollektion „Junges Wohnen“ präsentiert, sei von dem Wassereinbruch betroffen.

Noch ist man bei Bernskötter in der Bestandsaufnahme, aber die Geschäftsführerin weiß schon jetzt: „Das wird sicher ein Schaden von rund einer Million Euro.“ Gegen Elementarschäden ist das Familienunternehmen versichert. Das habe sich schon einmal bewährt: Auch beim Pfingststurm Ela 2014 war das Möbelhaus von Wassereinbrüchen betroffen, blickt Janine Bernskötter zurück.

Bernskötter-Chefin fuhr am Sonntag wegen des Unwetters zum Möbelhaus

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Jetzt war ein Rohr der Dachentwässerung geplatzt: „Genau dort, wo es im Keller eine Kurve macht, um dann in den Kanal zu münden. Das hat wohl den Wassermassen nicht standgehalten“, schätzt Janine Bernskötter.

Alles nass und wohl nicht mehr zu gebrauchen: Waren wie Teppiche, die bei Möbel Bernskötter in Mülheim-Heißen im Untergeschoss des Gebäudes ausgestellt waren. Dort hat es durch das Unwetter einen Wassereinbruch gegeben.
Alles nass und wohl nicht mehr zu gebrauchen: Waren wie Teppiche, die bei Möbel Bernskötter in Mülheim-Heißen im Untergeschoss des Gebäudes ausgestellt waren. Dort hat es durch das Unwetter einen Wassereinbruch gegeben. © Dirk Hammerschmidt

Entdeckt hat die Geschäftsführerin den Schaden nicht erst am Montagmorgen, sondern noch am Sonntag: „Als es so stark geregnet hat, hatte ich ein mulmiges Gefühl und bin zum Möbelhaus gefahren. Schon beim Reinkommen habe ich das Plätschern gehört.“

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Nachdem die Feuerwehr das Wasser abgepumpt hat und Mitarbeiter des Möbelhauses beim Aufräumen geholfen haben, müsse das Stockwerk nun erst mal getrocknet werden. Klar sei aber laut Geschäftsführerin bereits: „Da muss alles rausgerissen werden, auch Böden und Stellwände müssen ersetzt werden.“

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Für Kunden müsse der Bereich gesperrt bleiben – voraussichtlich für zwei, drei Monate, schätzt Janine Bernskötter und sagt: „Wir hoffen, das Untergeschoss spätestens im Herbst wiedereröffnen zu können.“ Das sei auch abhängig davon, ob Handwerker verfügbar sind und wie schnell an Materialien und Ware zu kommen ist.

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