Mülheim. Am Mülheimer Hauptbahnhof wurde das Mitleid eines 17-Jährigen brutal ausgenutzt. Einer der beiden Täter wird als „Punker“ beschrieben.

Zwei unbekannte männliche Jugendliche haben einen 17-Jährigen vor dem Mülheimer Hauptbahnhof mit einem Messer bedroht und ihm Geld geraubt. Die Polizei sucht jetzt Zeugen.

Die Tat geschah am Mittwochabend, 14. Juni, gegen 20.50 Uhr. Wie die Polizei meldet, wurde der 17-Jährige, der aus Karlsruhe stammt, zunächst von zwei Jugendlichen im Hauptbahnhof angebettelt. Aus Mitleid kaufte er ihnen an einem Schnellimbiss etwas zu essen. Danach verließen alle gemeinsam den Bahnhof durch den Ausgang zur Eppinghofer Straße.

17-Jähriger am Mülheimer Hauptbahnhof bedroht und beraubt

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Dort griff einer der beiden Unbekannten in die Bauchtasche des 17-Jährigen und stahl Bargeld. Mit der Beute rannte das Duo in Richtung Kurt-Schumacher-Platz. Der junge Mann aus Karlsruhe verfolgte die Beiden bis zur Kreuzung Dickswall / Kaiserstraße. Dort zog einer der Jugendlichen jedoch plötzlich ein Messer aus seiner Bauchtasche und bedrohte ihn. Da mehrere Zeugen zur Hilfe eilten, flüchteten die Tatverdächtigen über die Kaiserstraße.

Laut Zeugenbeschreibung sind die gesuchten Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahre alt. Einer von ihnen soll etwa 165 cm groß sein und aus einer schwarzen Bauchtasche das Messer gezogen haben. Der Zweite sei mit ca. 190 cm auffällig groß. Er soll eine pinkfarbene Bauchtasche mit der Aufschrift „Hello-Kitty“ getragen haben und wird als „Punker“ beschrieben. Die Kripo ermittelt wegen räuberischer Erpressung und bittet um Hinweise auf die Täter. Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter 0201/829-0 bei der Ermittlungsgruppe Jugend zu melden.

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