Mülheim. Die Baupreisentwicklung ist einer der Gründe: Ausbau der Mülheimer GGS in Styrum kostet nun 12,1 Mio Euro. Was macht es auch noch teurer?

Der Ausbau der GGS Styrum an der Augustastraße wird rund 1,5 Millionen Euro teurer als zunächst angenommen. Der Finanzausschuss muss der neuen Kostenberechnung zustimmen. An der Styrumer Grundschule werden Neu- bzw. Umbau sowie Sanierungsmaßnahmen realisiert. Ziel ist es, am Standort Dreizügigkeit inklusive Ganztag zu ermöglichen. Hierfür stehen gemäß der Kostenberechnung aus 2021 Mittel in Höhe von 10.570.000 Euro bereit. Nunmehr sind bei der Sanierung des Bestandsgebäudes (drei Bauteile aus 1899, 1914, 1958) Kostensteigerungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgetreten.

„Insbesondere durch den Ukrainekrieg sind überproportionale Baupreissteigerungen am Markt zu verzeichnen“, erklärt die Stadtverwaltung. Der weitaus größte Teil der Kostensteigerung beruhe auf dieser Baupreisentwicklung. Darüber hinaus hätten unvorhersehbare Ereignisse während der Bauausführung zu Kostensteigerungen geführt.

Decken in Fluren der Mülheimer Grundschule mussten erneuert werden

So wurde unter anderem nach der Entfernung des Altputzes festgestellt, dass die Decken in den Fluren des zu sanierenden Bestandsgebäude nicht mehr tragfähig waren und erneuert werden mussten. Ebenso wurden massive Schäden im Mauerwerksgefüge in den Wänden ersichtlich, die Innenputzarbeiten waren daher sehr aufwendig. Schäden an der Fassade führten ebenso zu Mehrkosten wie die Bauzeitverlängerung (höheren Kosten für Gerüste/Container, höhere Miet- und Energiekosten).

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Das zu erwartende Gesamtbudget beläuft sich somit auf 12,07 Millionen und nicht mehr auf 10,57 Millionen Euro. Die Fertigstellung der Maßnahme soll im dritten Quartal 2023 erfolgen. Die Mehrkosten sollen im Haushaltsjahr 2023 durch Mittelumschichtungen finanziert werden.