Mülheim. Der Ärger um Rollrasen statt bunter Blumen auf Mülheims Schleuseninsel könnte bald verhallen. Auch die Politik will nun ein Zeichen setzen.

Dem Ärger um die ausbleibende Bepflanzung der Blumenbeete auf der Schleuseninsel setzt die Politik nun eine Perspektive entgegen.

Um eine „nachhaltige Staudenbepflanzung“ der Blumenbeete am Platz der Deutschen Einheit möglich zu machen, soll die Bezirksvertretung 1 von ihren Verfügungsmitteln bis zu 15.000 Euro bereitstellen. Mit diesem Antrag gehen CDU und Grüne in die nächste Sitzung des Gremiums am 8. Mai. Die Stadt hatte die Bepflanzung für dieses Jahr ausgesetzt, um Geld einzusparen, das für Pflegemaßnahmen auf den Friedhöfen vorgesehen ist. Auch die SPD hatte die Verwaltung in der Folge aufgefordert zu prüfen, wie Wechselbepflanzung auf der Schleuseninsel, gegebenenfalls mit Sponsorengeldern, zu finanzieren sein könnte. Auch dieser Antrag steht am 8. Mai noch mal auf der Agenda der Bezirksvertretung.

Mülheims CDU und Grüne: Schleuseninsel soll attraktives touristisches Ziel bleiben

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Die Bezirksvertretung möge „ihren maßgeblichen Beitrag zur Mitfinanzierung der schnellstmöglichen Staudenbepflanzung“ der Beete an der Blumenuhr leisten, begründen die Fraktionsvorsitzenden Hansgeorg Schiemer (CDU) und Edgar Simon (Grüne) ihren gemeinsamen Antrag, der den Rollrasen an Ort und Stelle schnellstmöglich wieder durch Farbenpracht ersetzen soll. Wegen der nötigen Ausschreibungsverfahren hatte das städtische Grünflächenamt eine Bepflanzung noch in diesem Jahr allerdings für unrealistisch gehalten.

CDU und Grüne äußern aktuell ihre Freude darüber, dass auch der Verkehrsverein mit einstimmigem Vorstandsbeschluss zuletzt Fördermittel in einer Höhe von bis zu 10.000 Euro bereitstelle. Das Ganze werde noch flankiert durch Spendenzusagen Dritter. Der neu gegründete Verschönerungsverein etwa will für eine Bepflanzung möglichst noch in diesem Jahr Spenden einsammeln.

„Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass spätestens im Frühjahr 2024 diese Maßnahme zur Verschönerung des Stadtbildes umgesetzt werden kann“, sagen hingegen Schiemer und Simon zu ihrem Antrag. Sie sähen in einer politisch auf den Weg gebrachten Förderung mit Mitteln der Bezirksvertretung „ein kräftiges Zeichen, dass auch zukünftig die Schleuseninsel über die Stadtgrenzen Mülheims hinaus ein anerkannt attraktives touristisches Ziel bleibt“. (sto)

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