Mülheim. Zahlreiche Bereiche des öffentlichen Lebens in Mülheim inklusive der städtischen Kitas kommen erneut zum Erliegen. Wann und wo gestreikt wird.

Ein groß angelegter Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi dürfte Mülheim am Montag und Dienstag, 20. und 21. März, weitestgehend lahmlegen. Denn am Dienstag, 21. März, ist der gesamte öffentliche Dienst zum Streik aufgerufen. Dazu gehören die Stadtverwaltung Mülheim einschließlich der städtischen Kitas, der Ruhrbahn, der Sparkasse Mülheim, des Energieversorgers Medl, der Stadtentwässerung Sem, des Entsorgers MEG, der Agentur für Arbeit sowie die Mülheimer Seniorendienste.

Bereits am Montag, 20. März, beginnt der Warnstreik bei der Ruhrbahn. Auch die privaten Omnibusbetriebe sind zum Solidaritätsstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi geht davon aus, dass an diesen beiden Tagen der öffentliche Nahverkehr in Mülheim fast komplett zum Erliegen kommt.

Warnstreiks sollen Druck in den Tarifverhandlungen erhöhen

„Der Nahverkehr in unseren Städten hat massive Probleme, seine Leistungen im Normalbetrieb auf die Straßen zu bekommen. Dies liegt insbesondere an der hohen Arbeitsbelastung und der damit einhergehend hohen Krankenquote im ÖPNV. Wenn sich hier nicht schleunigst etwas verändert, wird der Sonntagsfahrplan bald zur Regel und nicht zur Ausnahme“, begründet Dennis Kurz, zuständiger Gewerkschaftssekretär im ÖPNV, den Aufruf für die Ruhrbahn.

Die Warnstreiks sollen den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen. Am 27. März steht die dritte Verhandlungsrunde an. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Geld beziehungsweise einen monatlichen Mindestanstieg um 500 Euro.

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