Mülheim. Eine mögliche Aufsichtsbeschwerde scheint Mülheims Verwaltung bei der Planung der neuen Radstrecke nicht zu tangieren. Wie der Zeitplan aussieht.
Ungeachtet einer möglichen Aufsichtsbeschwerde drückt die Stadt Mülheim beim Bau einer neuen Mountain- und Dirtbike-Strecke im Broicher Wald nun aufs Tempo. Noch im Frühjahr soll die neue Anlage Eröffnung feiern.
Dazu sind jüngst zwei weitere Hürden genommen worden: Die Verwaltung erhielt zum einen den Auflagenbescheid zur Durchführung einer sogenannten organisierten Veranstaltung im Wald und zum anderen den Bescheid für die naturschutzrechtliche Befreiung der Unteren Naturschutzbehörde.
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Mülheim: Naturschutzrechtliche Befreiung gilt bis Anfang 2025
Beide sind bis zum 16. Januar 2025 befristet und verpflichten die Stadt, eine ökologische Baubegleitung und ein externes Monitoring sicherzustellen. Am vergangenen Freitag fand noch einmal ein Vor-Ort-Termin statt, um die erforderlichen Baum-Maßnahmen, die für die Verkehrssicherheit notwendig sind, abzustimmen. Diese – so Sportdezernent David Lüngen – sollen in den kommenden zwei Wochen stattfinden.
Der Stadtdirektor äußerte ich im Ausschuss optimistisch, „dass wir im Frühjahr den Aufbau der Strecken und den Betrieb unter Einhaltung sämtlicher Auflagen starten können.“
Zuletzt hatte der Naturschutzbeirat in einer schriftlichen Stellungnahme die Art und Weise der Entscheidung für eine Mountainbike-Strecke scharf kritisiert. Daraufhin hatte die Bezirksregierung das Vorgehen der Unteren Naturschutzbehörde unter die Lupe genommen – inklusive einer möglichen Aufsichtsbeschwerde. Im Sportausschuss fiel darüber kein Wort.