Mülheim. Durch Corona erhielt in Mülheim nicht jeder Antragssteller sein Reisedokument pünktlich. Wie die Stadt solche Engpässe künftig vermeiden will.

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Mülheim eine große Nachfrage nach Ausweisdokumenten wie Reisepässen, Personalausweisen, Kinderreisepässen und deren Verlängerung festgestellt. Grund dafür seien die durch die Pandemie bedingten Reiseeinschränkungen in den Jahren 2020 und 2021, die einen Nachholbedarf ausgelöst haben. So seien 2022 im Bürgeramt insgesamt rund 33.500 Ausweispapiere beantragt, ausgestellt oder verlängert worden – allerdings konnte Wunschterminen nicht immer entsprochen werden. „Die Anfrage nach Terminen war gerade rund um die Ferienzeiten sehr erheblich“, so die Stadt.

Um 2023 ähnliche Engpässe zu vermeiden, empfiehlt das Bürgeramt, bereits jetzt anstehende Ausweisanträge zu stellen. Die Monate Februar und März seien erfahrungsgemäß weniger frequentiert und sollten verstärkt genutzt werden. Ab Montag, 6. Februar, hält das Bürgeramt zusätzliche Termine bereit.

Mülheimer Verwaltung appelliert an Bürgerinnen und Bürger

Vor einem Besuch im Bürgeramt sollten die Bürgerinnen und Bürger online unter www.muelheim-ruhr.de oder telefonisch unter 0208/455-3333 einen Termin vereinbaren: „Täglich werden montags, dienstags, mittwochs und freitags gegen 7.30 Uhr und donnerstags gegen 8 Uhr tagesaktuelle Termine freigegeben.“ Für langfristig planbare Angelegenheiten sei zudem ein Terminkontingent freigeschaltet, das Buchungen bereits mit bis zu zehn Wochen Vorlauf zulässt.

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Die Lieferzeit der Bundesdruckerei beträgt für Personalausweise derzeit etwa ein bis drei Wochen, für Reisepässe derzeit zwei bis vier Wochen. Im Vorjahr betrug die Lieferzeit für Reisepässe in den Sommermonaten bis zu 6 Wochen. Die Antragstellung sollte daher frühzeitig erfolgen.