Mülheim. Wenn die IGA 2027 im Ruhrgebiet läuft, soll auch Mülheim klimagerechter, schöner werden. An zwei Terminen werden Projekte gezeigt und diskutiert.
In vier Jahren soll im Ruhrgebiet die Internationale Gartenausstellung stattfinden, die IGA Metropole Ruhr 2027. Neben drei Ausstellungsgeländen - den sogenannten Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund - werden auch andere Städte unter dem Motto „Unsere Gärten“ zeigen, dass das Ruhrgebiet grün ist und auf dem Weg in eine klimagerechte, nachhaltige Zukunft.
Der Rat hat Ende 2018 die Teilnahme der Stadt Mülheim an der IGA 2027 beschlossen. Es gibt bereits eine Vielzahl von Ideen und einige konkrete Projekte, die auf Beschluss des Stadtrates in Mülheim angegangen werden sollen. Weitere Anregungen werden nun am 25. Januar und im April bei zwei Bürgerversammlungen gesammelt, zu denen die Stadt Mülheim einlädt.
IGA-Projekt: Ruhrtalradweg soll „konfliktfreier“ durch die Müga führen
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Zu den Mülheimer IGA-Projekten gehört eine klimagerechte Anpassung der Müga („Müga revisited“) unter Berücksichtigung der heutigen Bedürfnisse von Menschen und Natur - gut 30 Jahre nach der Landesgartenschau hält die Stadt dies für dringend nötig. Ziele sind u.a. eine „konfliktfreiere“ Führung des beliebten Ruhrtalradweges durch die Müga, die Entfernung der alten Kassenhäuschen und Tore sowie eine Öffnung zum RS 1.
Auch soll ein „Grüner (IGA) Ring“ entstehen: ein Fuß- und Radweg von der Müga über den Fossilienweg, das Walzenwehr und die Dohneinsel zur Ruhrpromenade und zurück über den RS 1. Der in Grundzügen schon vorhandene Ring soll auch ökologisch aufgewertet werden, mehr Aufenthaltsqualität bieten und sicherer von Radfahrerinnen und Fußgängern gemeinsam genutzt werden können. Gewünscht wird auch eine dezente Beleuchtung der Runde als Laufstrecke.
Konstruktive Kritik der Bürgerinnen und Bürger erwünscht
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Für die Projekte im Rahmen der IGA 2027 stehen spezielle Förderprogramme bereit, aus denen die Stadt Mülheim finanzielle Mittel schöpfen kann. In welchem Rahmen Fördermittel nach Mülheim geholt werden können, hängt auch vom städtischen Haushalt ab.
Nun möchte die Arbeitsgruppe IGA 2027 alle Bürgerinnen und Bürger einladen, um erste Ideen und Planungen zu präsentieren und zu diskutieren. Es wird auch die Möglichkeit geben, Anregungen und Projektvorschläge vorzubringen und konstruktive Kritik zu äußern. Hierzu werden nun zwei Beteiligungsveranstaltungen angeboten.
Erste Versammlung im Rittersaal von Schloss Broich
Die erste Versammlung findet am Mittwoch, 25. Januar, von 18 bis 20.30 Uhr im Rittersaal des Schloss Broich statt. Für die Vorbereitung ist eine Anmeldung notwendig, unter iga2027@muelheim-ruhr.de oder 0208/455-9960. Da der Raum nicht barrierefrei ist, sollte bei der Anmeldung ein Hinweis erfolgen, sofern Hilfe benötigt wird.
Der Beigeordnete für Umwelt, Klima, Bauen, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung, Felix Blasch, wird die Teilnehmenden begrüßen und in das Thema einführen. An vier Stationen zur Müga, zum Grünen Ring, zu weiteren Projektideen sowie zu der Ebene „Mein Garten“, dem Mitmachprojekt für alle, kann man ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung wird vom Büro plan-lokal aus Dortmund organisiert.