Mülheim. 2021 hat die Stadt Mülheim erneut einen Gewinn von über sieben Millionen Euro erwirtschaftet. Wodurch der Haushalt aktuell aufgebessert wird.
Mit einem Jahresüberschuss von 7,3 Millionen Euro hat die Stadt Mülheim das Jahr 2021 abgeschlossen. Das Ergebnis liegt knapp unter den 7,5 Millionen Euro aus 2020 aber deutlich über dem Resultat von 2019 (482.000). Ab 2025 werden die Corona-Folgen den Haushalt zusätzlich belasten.
Für Bürgermeister Markus Püll war es ein kurzer Auftritt als Leiter der jüngsten Ratssitzung. Die Entlastung des Oberbürgermeisters, der die Sitzungsleitung bei diesem Tagesordnungspunkt aus rechtlichen Gründen an einen Stellvertreter oder eine Stellvertreterin abgeben muss, war im Nu erteilt. Lediglich zwei Ratsmitglieder schlossen sich per Enthaltung nicht dem Votum für Marc Buchholz an.
Mülheimer Haushalt wird ab 2025 stärker belastet
Die augenscheinlich guten Finanzergebnisse der letzten beiden Jahre haben aber auch damit zu tun, dass die negativen finanziellen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie isoliert in den Haushalt eingestellt werden durften. Sie werden ab 2025 bis 2075 in Raten abgeschrieben.
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„Die Regelung hat die städtische Ergebnisrechnung auch im Jahresabschluss 2021 erheblich entlastet, wird aber die Ergebnisrechnungen ab 2025 durch die dann einsetzenden Abschreibungen zusätzlich belasten“, heißt es auch im Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses.
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Der kommt auch zu dem wenig überraschenden Schluss, dass weiterhin „grundlegende Verbesserungen der Finanzlage und die konsequente Umsetzung von einschneidenden Konsolidierungsmaßnahmen“ – unter anderem im Bereich ÖPNV – erforderlich sind.