Mülheim. Zum dritten Advent lud die Musikschule Mülheim zu ihrem Weihnachtskonzert in die Stadthalle. Wie die jungen Musizierenden Zuhörer verzauberten.
Das war eine gelungene Einstimmung auf den dritten Advent: Das große Weihnachtskonzert der Mülheimer Musikschule in der Stadthalle. Welches Programm die jungen Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern auf die Bühne brachten und wie das beim Publikum ankam.
Das Weihnachtskonzert der städtischen Musikschule war ein voller Erfolg. 800 Gäste waren im Theatersaal der Stadthalle begeistert und berührt von der großartigen Leistung, die die 150 musizierende Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrerinnen und Lehrer der städtischen Musikschule auf die Bühne brachten. Das Publikum bedankte sich mit reichlich Applaus und dem ein oder anderen Bravo-Ruf.
Publikum genießt Weihnachtskonzert der Musikschule Mülheim und zückt Smartphones
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Das zweistündige Konzert am Vorabend des dritten Advents bot klassische und moderne Ohrwürmer, die man nicht nur zur Weihnachtszeit gerne hört, etwa Passagen aus Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“, aus dem Richard-Strauss-Werk „Also sprach Zarathustra“ oder das Finale von Igor Strawinskys „Feuervogel“. Und natürlich durften zum guten Schluss auch die klassischen Weihnachtslieder, wie „Tochter Zion“ oder „O du fröhliche“ nicht fehlen, bei denen das mitsingende Publikum selbst zum musikalischen Akteur wurde.
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Während des Konzertes wurden einige Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihren Smartphones zu Fotografen und Videofilmern, die den schönen Moment festhalten wollten, während die meisten ihrer Nebenleute einfach nur zuhörten und die musikalische Faszination des Augenblicks genossen. In der Pause und nach dem letzten Takt war im generationsübergreifenden Publikum viel Lob für das von Ruth Ansorge geleitete Concertino, das von Johannes Leuftink dirigierte Blechorchester und das von Hyun Su-Kwon dirigierte Sinfonieorchester zu hören. „Endlich ist in der Stadthalle mal wieder Leben drin!“ oder: „Hier wurde anspruchsvolle Notenliteratur effekt- und klangvoll auf die Bühne gebracht!“ war da zum Beispiel zu hören.
Viel Anklang fanden auch die Anmoderationen des Musikschülers Rafael und die kurzweilige Begrüßung der kommissarischen Musikschulleiterin Celia Spielmann, die mit ihren warmherzigen Dankesworten an Schüler, Kollegen, Eltern, an den Förderkreis der Musikschule sowie an Rat und Verwaltung, die „die kulturelle Bildung zu schätzen wissen und ihr deshalb den Rücken stärken“, die Umbaupause auf Bühne galant überspielte, indem sie zum Beispiel feststellte: „Ohne den Förderkreis würden Sie heute viele Instrumente auf der Bühne nicht sehen und hören.“
Mülheimer Musikschule: 3000 Schülerinnen und Schülern und 70 Lehrerinnen und Lehrer
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Und ohne die motivierende Unterstützung der Eltern würden viele Kinder und Jugendliche nicht „den Weg zu uns finden“, machte Spielmann deutlich, dass der Erfolg der städtischen Musikschule, die 2023 ihr 70-jähriges Bestehen feiern kann, nicht allein von ihren 3000 Schülerinnen und Schülern und deren 70 Lehrerinnen und Lehrer abhängt. In eben diesem Sinne war das Weihnachtskonzert in der Stadthalle eine gute Werbung in eigener Sache, die Lust auf ein Wiederhören und Wiedersehen macht.