Mülheim. Etwas bessere Quoten als im Vorjahr weist die neueste Statistik des Tüv Nord für die Mülheimer Station aus. Welche Zahl weiterhin Sorge bereitet.
Durchschnittlich etwas mehr als zehn Jahre alt und mit der Erfahrung von 91.000 Kilometern versehen waren die Autos, die im vergangenen Jahr in Mülheim beim Tüv im Rahmen der Hauptuntersuchung inspiziert wurden. 61 Prozent von ihnen wiesen keine Mängel auf. Die Quote liegt fünf Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.
Zudem gab es bei 13,9 Prozent der Fahrzeuge nur geringe Mängel, so dass fast genau drei Viertel der Pkw direkt eine neue Tüv-Plakette erhielten.
Mülheimer Tüv Nord ist mit der Mängelquote zufrieden
Bleiben 25,1 Prozent übrig, die den Prüferinnen und Prüfern Sorge bereiten. Denn bei ihnen wurden erhebliche und gefährliche Mängel festgestellt. Sie mussten umgehend repariert werden, bevor nach einer Nachprüfung die begehrte Plakette auf das hintere Kennzeichen geklebt werden konnte. Immerhin: Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozentpunkte zurückgegangen.
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„Wir sind mit den aktuell niedrigen Mängelquoten zufrieden. Die Sicherheit steigt von Fahrzeuggeneration zu Fahrzeuggeneration, zudem legen die Autohersteller einen Fokus auf die Langzeitqualität“, sagt Jann Pick, Leiter der Tüv-Station.
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Auch Autohäuser und Werkstätten hätten seiner Meinung nach einen Anteil an der häufigen Mängelfreiheit. „Wer sein Auto regelmäßig zu den empfohlenen Inspektionsterminen in einer guten Fachwerkstatt warten lässt, hat bei der Hauptuntersuchung weniger Mängel an seinem Fahrzeug und mehr Freude an sicherer, individueller Mobilität“, so Pick.
Wer zurzeit noch mit einer braunen Plakette für 2022 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin geben lassen. Mit dem Jahreswechsel ändert sich die Farbe der Plakette von Braun auf Rosa. So ist zum Beispiel für die Polizei direkt erkennbar, wer überfällig ist. Dann ist nach mehr als zwei Monaten ein Verwarngeld fällig, ab dem achten Monat gibt es sogar einen Punkt in Flensburg.