Mülheim. Ein SEK der Polizei rückte am Freitag nach Styrum aus. Angeblich sollte eine bewaffnete Person in einer Moschee unterwegs sein.

Ein Sondereinsatzkommando ist am späten Freitagmittag in höchster Alarmbereitschaft zur Neustadtstraße in Styrum geeilt. Die Polizei war alarmiert worden, dass dort eine bewaffnete Person in eine Moschee des des Türkischen Kulturzentrums eingedrungen sei.

Ein entsprechender Anruf habe die Polizei um 13.37 Uhr erreicht und einen Großeinsatz ausgelöst, hieß es seitens der Behörde. Die Polizei sperrte den Bereich um die ehemalige Moschee weiträumig ab, ein Sondereinsatzkommando rückte an, um das Gebäude zu stürmen und zu inspizieren.

Vorsitzender der Moscheegemeinde: „Habe ich noch nie gesehen in meinem Leben“

Eine bewaffnete Person fanden die Polizeikräfte nicht vor; es habe vor Ort auch keine weiteren Zeugen für ein solches Vorkommnis gegeben, so eine Polizeisprecherin im Nachgang der Aktion. Um 16 Uhr rückte die Polizei wieder ab.

Der Vorfall habe sich nach dem Freitagsgebet ereignet, berichtete später der Vorsitzende der Moscheegemeinde, Nuh Yener. Von den 100 teilnehmenden Gläubigen seien aber nur noch 20 bis 30 Personen vor Ort gewesen. Einige Türen seien aufgebrochen worden, so Yener, der noch nicht sagen konnte, ob womöglich die Polizei für die Schäden aufkommen wird. „Was ich hier heute erlebt habe, habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, sagte Yener zur Personenstärke, mit der die Polizei angerückt war. Zu der Alarmierung der Polizei konnte Yener nichts sagen. Er habe selbst auch keine Auffälligkeiten rund um seine Moschee festgestellt. (sto)

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