Mülheim. Mülheim hat eine Vereinbarung mit Straßen.NRW geschlossen, um das Radwegenetz Richtung Heißen weiter auszubauen. Nicht allen gefällt die Planung.

Es sind gerade einmal 420 Meter Radweg, die zwischen Kattowitzer Straße und B1 verlaufen. Doch für das Mülheimer Radwegenetz spielen gerade die eine wichtige Rolle. Denn es sind die entscheidenden Meter, um in Zukunft an eine Verbindung Richtung Heißen und Oppspring anzuschließen, die entlang der Essener Straße führt und führen wird. Just unterschrieben Stadt und Straßen.NRW dazu eine Vereinbarung. Nicht jedem allerdings gefällt die Planung.

Die erste Pille mussten die Grünen schlucken, als es um die Gestaltung des Radweges an der Kreuzung Kattowitzer und Essener Straße ging. Denn ursprünglich wollten sie und auch die Partei „Die Partei“ den Radweg in Richtung B1 geradewegs über die Kreuzung führen, was zulasten der Autospur möglich gewesen wäre. Die Verwaltung jedoch hielt diese Variante für gefährlicher.

AfD, FDP und MBI haben Zweifel am Nutzen

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Die zweite Pille schluckten AfD, FDP und MBI, die den Nutzen des Radweges anzweifelten und gegen den Entwurf votierten. Denn sie wurden überstimmt.

So bleibt es bei einer Lösung, welche die Radfahrer an der Kreuzung gemeinsam mit den Fußgängern über die Walkmühlenstraße führt. Entscheidend aber ist der Anschluss des künftigen Radweges an die B1. Von hier kann es dann nach Süden auf dem vorhandenen Radweg in Richtung Zeppelinstraße gehen. Oder in Zukunft eben nördlich nach Heißen.

Dafür unterzeichneten Ahmed Karroum, Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, und Felix Blasch, Beigeordneter der Stadt Mülheim, nun einen Vertrag, der die Kostenübernahme von 276.000 Euro für den Abschnitt durch den Landesbetrieb regelt. Mülheims Dezernent Blasch lobte die vorbildliche Kooperation für den weiteren Ausbau von guten Rad- und Fußverbindungen, die sich schon am Bürgerradweg entlang der Zeppelinstraße zeige.